Im Duell gibt es keinen Sieger

Erneute Nullnummer: FCS und Fermana trennen sich torlos

Sonntag, 14. Oktober 2018 | 17:58 Uhr

Von: mk

Fermo – Die Mannschaft von Mister Zanetti holt im Topspiel des sechsten Spieltags gegen den Tabellenzweiten Fermana einen Punkt: Die beiden Teams trennen sich 0:0-Unentschieden. Es ist für die Weiß-Roten das zweite torlose Remis in Folge und das dritte aus den letzten vier Matches. Man tritt im Moment ein wenig auf der Stelle. Trotzdem erzielten Fink und Co. das fünfte positive Resultat (zwei Siege und drei Unentschieden) im sechsten Meisterschaftsspiel. Die einzige Niederlage erlitt der FCS am vierten Spieltag in Verona gegen Virtus Vecomp. Nun erwartet die Mannen von Zanetti eine englische Woche: Bereits am Mittwoch geht es im heimischen Drususstadion gegen Triestina.

Nachdem man am letzten Sonntag dank des torlosen Unentschiedens zuhause gegen Albinoleffe wieder einen Punkt holen konnte, somit zum vierten Mal in fünf Spielen etwas Zählbares verbuchte (die einzige Niederlage kam beim 2:3 in Verona gegen Virtus Vecomp) und gleichzeitig zum vierten Mal ohne Gegentor blieb, trifft der FC Südtirol von Mister Zanetti – immerhin seit drei Spielen ohne Sieg, in denen man zwei Remis holte – im Bruno-Recchioni von Fermo im Topspiel des sechsten Spieltags auf Fermana. Das Team aus den Marken ist zurzeit mit zehn Punkten Tabellenzweiter und hat damit zwei Zähler mehr als der FCS und einen weniger als Tabellenführer Pordenone.

In Fermo muss Mister Zanetti einzig auf den langzeitverletzten Crocchianti verzichten. Im Vergleich zum 0:0 gegen Albinoleffe gibt es zwei Änderungen in der Startelf der Weiß-Roten: Zum einen kehrt im Mittelfeld Morosini zurück, De Rose rückt dafür auf die Bank und zum anderen erhält Mazzocchi im Sturm den Vortritt gegenüber De Cenco und Turchetta und macht den Sturmpartner von Costantino.

Die Zuschauer im Bruno-Recchioni-Stadion von Fermo sahen einen ausgeglichenen Beginn, die Weiß-Roten pressten in der Anfangsphase hoch und versuchten, das Zepter der Partie in die Hand zu nehmen. Fink und Co. schafften es jedoch nicht, diese frühe Feldüberlegenheit in konkrete Torchancen umzumünzen.

Der erste Eckball der Partie ging an die Hausherren: Dieser kam in der 17. Minute gefährlich in die Mitte, doch die Südtiroler Hintermannschaft konnte nach kurzem Getümmel klären. In den Folgeminuten kamen die Hausherren immer besser in die Partie und verbuchten in Spielminute 28 die erste Riesenchance: Giandonato drehte sich auf der linken Seite gut, zog ein paar Meter Richtung Mitte und schloss aus 18 Metern Entfernung ab – Pfosten. Offredi wäre aber wohl zur Stelle gewesen.

In der Folge neutralisierten sich die beiden Teams im Mittelfeld, Torraumszenen blieben weiterhin Mangelware. Bezeichnend dafür die Möglichkeit von Morosini in der 36. Minute: Die wiedergenesene Nummer 23 der Weiß-Roten fasste sich aus gut 20 Metern ein Herz, doch sein Schuss ging weiter über den Kasten von Ginestra.

Die beiden Teams waren – offensichtlich – auf ihre Defensivarbeit bedacht: Der Partie fehlte ein Überraschungsmoment, alles wirkte äußerst berechenbar und vorsichtig. Wenig später ging die erste Halbzeit auch schon zu Ende. Schiri Ricci schickte die beiden Teams äußerst pünktlich in die Kabine. Nach guten ersten Minuten der Weiß-Roten kamen die Gastgeber immer besser in die Partie, Chancen blieben jedoch – mit der Ausnahme des Pfostentreffers von Giandonato – über die gesamten 45 Minuten über Mangelware.

Beide Teams gingen zunächst unverändert in die zweite Hälfte. Wieder waren es die Weiß-Roten, die den besseren Start verbuchten – doch dieses Mal wurden sie sofort gefährlich: Morosini brachte in der 47. Minute einen Eckball von der rechten Seite in die Mitte, wo Costantino zum Kopfball kam, jedoch das Leder nicht richtig traf. Der Ball trudelte daraufhin am Kasten von Ginestra vorbei ins Toraus.

Der FCS erhielt den Druck aufrecht, Morosini wurde in Minute 57 nach einem grandiosen Laufweg mustergültig von Mazzocchi in den Strafraum geschickt. Der Mittelfeldspieler der Weiß-Roten versuchte, die Kugel am herausstürmenden Ginestra vorbeizuschieben, der Keeper von Fermana war jedoch rechtzeitig unten und wehrte ab. Den flachen Nachschuss von Fabbri konnte ein Verteidiger im Anschluss klären.

Die Weiß-Roten spielten daraufhin weiterhin dominant nach vorne: In Spielminute 66 kombinierten sich Fink, De Cenco und Fabbri die linke Seite entlang, letzterer bediente an der Strafraumgrenze De Rose, welcher direkt abzog. Sein Schuss landete in den Armen des aufmerksamen Ginestra.

Drei Minuten später hatten Fink und Co. den Torschrei auf den Lippen, als Innenverteidiger Casale in bester Stürmermanier aus fünf Metern Entfernung per Seitfallzieher ins Kreuzeck einnetzte. Dieser sehenswerte Treffer wurde jedoch aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition der Nummer zwei der Weiß-Roten aberkannt. Weiterhin 0:0, doch der FCS erhöhte weiter die Schlagzahl. Die Mannen von Mister Zanetti ließen gut den Ball durch die eigenen Reihen laufen und spielten so in Minute 78 nach einer guten Kombination De Rose frei. Sein Abschluss ging jedoch links vorbei.

Im Anschluss jedoch litt der Spielfluss ein wenig unter den getätigten Wechseln und die Partie flachte ab. Somit dauerte es bis zur letzten Minute der regulären Spielzeit, bis die Weiß-Roten zu ihrer nächsten Chance kamen: Ierardi kam nach Flanke von Turchetta in der Mitte zum Kopfball, köpfte aber ein Stück am langen Eck vorbei.

Es sollte die letzte Möglichkeit der Partie sein: Schiri Ricci beendete eine über weite Strecke ereignislose Partie nach drei Minuten Nachspielzeit, in denen ebenso nicht passierte, mit dem dreifachen Schlusspfiff. Fermana und der FC Südtirol trennten sich im Topspiel der Runde also 0:0-Unentschieden. Es war das zweite torlose Remis der Weiß-Roten in Serie und das dritte in den letzten vier Spielen. Nun wartet eine englische Woche auf die Jungs von Mister Zanetti, am Mittwoch geht es im Drususstadion gegen Triestina.

FERMANA – FC SÜDTIROL 0:0 (0:0)
FERMANA (3-5-2): Ginestra; Fofanà, Soprano, Sarzi Puttini; Clemente, Urbinati, Giandonato, Misin, Maurizi; Lupoli (82. Nepi), Zerbo (82. D’Angelo)
Auf der Ersatzbank: Marcantognini, Calzola, Iotti, Kacorri, Nasic, Malavolta, Marozzi, Palumbo, Contaldo
Trainer: Flavio Destro

FC SÜDTIROL (3-5-2): Offredi; Ierardi, Casale, Vinetot; Tait, Fink, Berardocco (63. De Rose), Morosini, Fabbri; Costantino (68. Turchetta), Mazzocchi (63. De Cenco)
Auf der Ersatzbank: Ravasi, Antezza, Della Giovanna, Boccalari, Procopio, Zanon, Oneto, Colucci
Trainer: Paolo Zanetti

SCHIEDSRICHTER: Marco Ricci aus der Sektion Florenz
ANMERKUNGEN: Sonniger Nachmittag mit frühherbstlichen Temperaturen
Gelbe Karten: Berardocco (FCS, 21.), Casale (FCS, 74.)

Bezirk: Bozen