Von: apa
Titelverteidiger Real Madrid hat den ersten Akt des Achtelfinalhits der Fußball-Champions-League für sich entschieden. Mit David Alaba auf der Ersatzbank feierten Kylian Mbappe und Co. am Dienstag einen 2:1-(1:1)-Heimsieg über Stadtrivale Atletico und gehen mit Vorteil ins Rückspiel am Mittwoch kommender Woche. Bangen muss hingegen Borussia Dortmund, das zuhause gegen OSC Lille über ein 1:1 (1:0) nicht hinauskam.
Praktisch gelaufen ist die Sache für Aston Villa und Arsenal. Die Gunners demütigten PSV Eindhoven in dessen eigenem Stadion mit 7:1 (3:1), Villa gewann bei Club Brügge 3:1 (1:1).
Real startete im Bernabeu zwar ohne Ersatzmann David Alaba, aber mit einer klaren Ansage. Vom gefühlvollen 1:0 von Rodrygo (4.) zeigte sich Atletico freilich unbeeindruckt und stellte seine Steher- und Konterqualitäten einmal mehr unter Beweis. Julian Alvarez versenkte den Ball mit einem Traumschuss von der rechten Strafraumecke per Innenstange zum Ausgleich im Tor (32.).
Real legte mit der ersten Möglichkeit nach der Pause aber wieder vor, nachdem Brahim Diaz mehrere Verteidiger genarrt und sicher abgeschlossen hatte (55.). Die Königlichen erhöhten in der Folge zwar die Schlagzahl, blieben echte Chancen aber lange schuldig. Die beste ließ Mbappe im Finish aus, Jan Oblak hielt (90.). Weil auch Atletico offensiv keine Gefahr mehr zuwege brachte, endete die Partie mit dem 2:1, das nach zwei Remis in der Liga zugleich der erste volle Saisonerfolg Reals über die Colchoneros ist.
Der BVB mit Marcel Sabitzer hatte die Partie gegen OSC Lille, das Überraschungsteam der Ligaphase, eine Hälfte lang völlig im Griff. Ex-Salzburger Karim Adeyemi besorgte mit einem satten Dropkick das 1:0 (22.), nachlegen konnten die Hausherren aber nicht. Lille steigerte sich mit Wiederbeginn, der Ausgleich durch Hakon Arnar Haraldsson war zwar etwas überraschend, aber nicht unverdient (68.).
Englische Clubs mit besten Viertelfinalchancen
Englands Meisterkandidat Arsenal ließ bei PSV Eindhoven nicht die leisesten Zweifel aufkommen. Jurrien Timber (18.) und Ethan Nwaneri (21.) gaben innerhalb von vier Minuten die Richtung vor, spätestens das 3:0 durch Mikel Merino (31.) brachte die Vorentscheidung. Ein von Noa Lang verwandelter Foulelfmeter (43.) ließ die PSV-Hoffnungen nur kurz aufleben. Martin Ödegaard (47.) und Leandro Trossard (48.) stellten innerhalb von 1:38 Minuten auf 5:1. Im Finish sorgten Ödegaard (73.) und Riccardo Calafiori (85.) für die höchste Europacup-Niederlage der Niederländer.
Auch ein anderer englischer Vertreter ist drauf und dran, unter die Top acht zu kommen: Aston Villa, das überhaupt zum ersten Mal in der Königsklasse dabei ist. Der Tabellenzehnte der Premier League kassierte bei Club Brügge nach früher Führung dank Leon Bailey (3.) den ebenso frühen Ausgleich durch Maxim De Cuyper (12.) und hatte im Finish eine ordentliche Portion Glück. Ein Eigentor Brandon Mecheles (82.) und ein Elfmeter Marco Asensios (88.) sorgten für eine 1:3-Niederlage der Belgier, die im Play-off Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo aus dem Bewerb geworfen hatten.
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