Erster Höhepunkt auf dem Rittner Kunsteisring

Von: luk

Klobenstein – Die besten Eisschnellläuferinnen und Eisschnellläufer Italiens sind ab morgen drei Tage lang auf der weltweit schnellsten Freiluftbahn in Klobenstein im Einsatz. Gekürt werden dort die Eisschnelllauf-Italienmeister der allgemeinen Klasse im Mehrkampf, Sprint-Vierkampf und Massenstart. Veranstalter ist Ritten Sport. Unter den 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind auch drei Rittner mit dabei: Romedius Thurner (22), seine Schwester Carmen Thurner (19) und Maybritt Vigl (20). Rennbeginn ist am Freitag und Samstag um 14.30 Uhr und am Sonntag um 10.00 Uhr.  Die Veranstaltung verspricht sportliche Höchstleistungen und spannende Wettkämpfe auf dem Eis.

Ein absolutes Highlight kann der  Auftritt des 10.000-m-Weltmeisters Davide Ghiotto in Klobenstein werden. Der Langstreckenspezialist aus dem Veneto gehört zur internationalen Spitze des Eisschnelllaufs  und hat das Potenzial, neue Rekorde aufzustellen. Sollten die Wetter- und Eis-Bedingungen mitspielen, wäre für ihn ein „Freiluft-Weltrekord“ und Bahnrekord über 5000 m und 10.000 m durchaus im Bereich des Möglichen. Die „Freiluft-Weltrekorde“ und Bahnrekorde am Ritten sind 6.15,65 Minuten über 5000 m und 13.10,44 Minuten über 10.000 m, beide bei der EM 2007 vom Niederländer Sven Kramer aufgestellt. Ghiotto  hat am 26. Oktober bei einem Internationalen Rennen in Inzell (Bayern) den Weltrekord des Schweden  Niels van der Pool von 12.30,74 Minuten gleich um vier Sekunden unterboten. Der Weltrekord konnte aber nicht anerkannt werden, da kein Schiedsrichter des Internationalen Verbandes (ISU) anwesend war.

Von den drei Rittner Eisschnellläufern haben sich Romedius Thurner und Maybritt Vigl für den Sprint-Vierkampf entschieden. Carmen Thurner bestreitet hingegen den Mehrkampf. Carmen Thurner sieht die Meisterschaft vor allem als Chance, Rennerfahrungen zu sammeln und sich auf ihre Technik zu konzentrieren. Ihre Vorbereitung ist vor allem mit Blick auf die anstehenden Junioren-Italienmeisterschaften im Jänner und Februar ausgerichtet. Maybritt Vigl hofft auf einen Podiumsplatz und wird alles geben, auch wenn sie keine Bestzeit erwartet. Sie geht mit Ambitionen an den Start und will ihre Fähigkeiten auf den kurzen Distanzen optimal ausspielen. Romedius Thurner wird hingegen versuchen, solide Rennen zu fahren und seine Zeiten zu verbessern.  Nachstehend das Renn-Programm:

 

Freitag, 27. Dezember, ab 14.30 Uhr 1. Tag: Mehrkampf und Sprint-Vierkampf Männer: 500, 1000, 5000 m. Mehrkampf und Sprint-Vierkampf Frauen: 500, 1000, 3000 m.

Samstag, 28. Dezember, ab 14.30 Uhr 2. Tag: Mehrkampf und Sprint-Vierkampf Männer  500, 1500, 1000, 10.000 m. Mehrkampf und Sprint-Vierkampf Frauen: 500, 1500, 1000, 5000 m.

Sonntag, 29. Dezember, ab 10.00 Uhr: Massenstart Männer und Frauen (16 Runden).