Von: mk
Latsch – Der GRM Group Weltcup der Rennrodler auf Naturbahn geht in die nächste Runde: Nach dem Auftakt in Kühtai im Dezember des letzten Jahres macht der Weltcup-Zirkus nun vom 5. bis 7. Jänner 2017 im südtirolerischen Latsch Station.
In der letzten Saison konnten die Südtiroler Sportler auf der Gumpfrei-Strecke im Vinschgau ihren Heimvorteil voll nutzen: Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gab es mit Evelin Lanthaler und Greta Pinggera bzw. Patrick Pigneter und Alex Gruber einen Südtiroler Doppelsieg, und auch im Doppelbewerb war mit Pigneter und Florian Clara eine Paarung der „Azzurri“ erfolgreich. Dass wohl auch heuer wieder in Latsch mit ihnen zu rechnen sein wird, zeigten die heimischen Athleten beim Auftaktrennen in Kühtai, bei dem sie gute Ergebnisse einfahren konnten: Pigneter gewann den Herrenbewerb und zusammen mit seinem Teamkollegen Clara bei den Doppelsitzern, bei den Damen wiederum mussten sich Pinggera und Lanthaler lediglich der Österreicherin Tina Unterberger fügen, die zum zweiten Mal in Folge den Weltcup-Bewerb in Kühtai für sich entscheiden konnte. Es bleibt abzuwarten, ob sich die „Azzurri“ in der aktuellen Saison in Latsch ebenso gut schlagen werden wie in der letzten, fest steht aber, dass es ihnen ihre Konkurrenten nicht einfach machen werden.
Nachdem das erste Weltcup-Rennen im Kühtai noch als sogenanntes Parallel-Race ausgetragen wurde, bei dem besondere Regeln gelten – es geht dabei nicht darum, die absolut besten Zeiten zu fahren, sondern lediglich schneller als der jeweilige Konkurrent zu sein –, darf das zweite Rennen nun gewissermaßen als erste richtige Standortbestimmung im Kampf um die Weltcup-Krone angesehen werden. Die Strecke, die es in Latsch zu bewältigen gilt, ist jedenfalls eine bewährte: Zahlreiche Rennen im Rahmen von Weltcups oder auch Weltmeisterschaften wurden hier bereits ausgetragen, zuletzt unter anderem die zehnte Junioren-WM im Februar des letzten Jahres. Für das heurige Weltcup-Rennen wurden allerdings einige Modifizierungen im Zielbereich vorgenommen: „Unser Ziel war es, eine Stadionatmosphäre zu schaffen: Es wurden Natur-Tribünen in den Hang eingearbeitet und Platz für eine Videowall geschaffen, zudem endet die Strecke nun genau dort, wo auch die Zuschauer sitzen. Das macht das Rennen sowohl für das Publikum als auch für die Athleten selbst attraktiver“, erklärt OK-Präsident Andreas Castiglioni, der versichert, dass sich die Strecke trotz anfänglicher Schwierigkeiten aufgrund der warmen Temperaturen nun in einem perfekten Zustand befindet. Somit steht spannenden Rennen also nichts mehr im Wege.