Von: APA/dpa/sda
Der belgische Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel hat bei einer Kollision mit einer Autotür mehrere Knochenbrüche erlitten. Das teilte sein Radrennstall Soudal-Quick Step nach einer Untersuchung im Krankenhaus mit. Demnach trug der 24 Jahre alte Radprofi bei seinem Unfall Brüche an der Rippe, dem rechten Schulterblatt und der rechten Hand sowie eine beidseitige Lungenprellung davon.
Evenepoel war bei einer Trainingsfahrt Dienstagfrüh gegen eine plötzlich aufschwingende Tür eines Autos der belgischen Post Bpost gekracht, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga. Er sei alleine unterwegs gewesen. Dabei wurde er überrascht, als die Postbotin plötzlich die Tür öffnete, während er den Wagen überholen wollte, sagte sein Team-Manager Patrick Lefevere einer TV-Station.
Auf Fotos war Evenepoel aufrecht sitzend vor dem Krankenwagen zu sehen. Das goldene Rad des Zeitfahr-Weltmeisters war am Rahmen durchtrennt. Evenepoel wurde ins Krankenhaus nach Anderlecht gebracht und noch am Dienstagabend am Schlüsselbein operiert. Er dürfte zwei Wochen ausfallen, ehe die Rückkehr ins Training angegangen werden soll.
Zwei schwere Stürze in der Vergangenheit
Es war nicht der erste heftige Sturz seiner Radkarriere. 2020 erlitt er nach einem schlimmen Crash bei der Lombardei-Rundfahrt einen Beckenbruch und musste lange pausieren. Im vergangenen Jahr erwischte es ihn auch bei dem heftigen Massensturz während der Baskenland-Rundfahrt, als er Brüche am Schulterblatt und dem Schlüsselbein erlitt.
Der Radstar hatte bei den Olympischen Sommerspielen von Paris das Zeitfahren und das Straßenrennen gewonnen. Ende September war er zudem zum zweiten Mal Zeitfahr-Weltmeister geworden. Wie sehr der Sturz Evenepoels Saisonplanung beeinträchtigt, ist noch fraglich. Im Februar wollte er wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen.
Hinterlasse einen Kommentar
Hinterlasse den ersten Kommentar!
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.