Von: ka
Gsies – Fast 180 Schüler und 50 Lehrpersonen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino haben heute in Gsies an der Winterolympiade der Euregio-Fachschulen teilgenommen.
Seit 1995 kommen die Fachschulen aus der Europaregion zu einem gemeinsamen Wintersporttagzusammen. Die Initiative kam damals von Ludwig Partl, dem Direktor der landwirtschaftlichen Ausbildung in Nordtirol. Er regte einen gemeinsamen Schitag an. Dies war der Beginn einer Zusammenarbeit zwischen Nord-, Ost- und Südtirol und schließlich auch dem Trentino.
Jahr für Jahr treffen sich nun Delegationen aus Schülerinnen, Schülern und Lehrpersonen zu diesen sportlichen Wettkämpfen und Jahr für Jahr wechselt auch der Austragungsort und der Veranstalter: Heute (1. Februar) war es wieder soweit: Die Fachschule für Land-, Hauswirtschaft und Ernährung Dietenheim lud zur Winterolympiade nach St. Magdalena im Gsieser Tal ein. Pünktlich um 10.15 Uhr begannen die Wettkämpfe in den Disziplinen Ski alpin, Snowboard, Langlauf und Rodeln. Knapp 180 Schülerinnen und Schüler und 50 Lehrpersonen aus Nordtirol, Osttirol, Südtirol und dem Trentino aus zwölf Schulen waren mit dabei.
Den größten Anklang bei den Schülerinnen und Schülern fand der Ski-Alpin-Bewerb mit 67 Anmeldungen, gefolgt vom Rodeln mit 54 Anmeldungen. Diese beiden Wettkämpfe waren auch unter den Lehrpersonen die Favoriten. Die Schule mit der besten Mannschaftsbewertung insgesamt war heute die Landwirtschaftliche Lehranstalt Weitau in St. Johann.
Die Fachschulen beim Wintersporttag
Am Sporttag teilgenommen haben die Fachschule für ländliche Hauswirtschaft Landeck-Perjen, die Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst, die Landwirtschaftliche Lehranstalt St. Johann in Tirol, die Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Lienz, die Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Rotholz, das Istituto Agrario di San Michele, die Fachschule für Landwirtschaft Fürstenburg, die Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg, die Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern, die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Neumarkt, die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch und die Fachschule für Land-, Hauswirtschaft und Ernährung Dietenheim.
Die Zusammenarbeit in der Euregio
In der Europaregion haben sich zwischen den Fachschulen aber auch weitere Formen der Zusammenarbeit etabliert.
So tragen die Schulen seit 15 Jahren reihum je einen landwirtschaftlichen und einen hauswirtschaftlichen Fachwettbewerb aus: Dabei messen sich Schülerinnen und Schüler in ihren fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Jährlich gibt es einen Kulturtag: An diesem Tag werden den Schülerinnen und Schülern Workshops im musischen Bereich angeboten.
Seit zehn Jahren treffen sich die Direktorinnen und Direktoren der land- und hauswirtschaftlichen Bildungseinrichtungen der Euregio zu einem Austausch. Dabei diskutieren sie über Entwicklungen und denken Formen der Zusammenarbeit an.