Von: mk
Monte Carlo – Jannik Sinner muss auf seinen ersten Sieg bei einem Masters-1000-Finale auf Sand noch warten: Am Samstag verlor der 22-Jährige in Monte Carlo das Halbfinale gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas auf äußert unglückliche Art und Weise, berichtet SportNews.bz. Zuerst wurde der Sextner Opfer einer falschen Schiedsrichterentscheidung, dann kamen auch noch physische Probleme hinzu.
Der Südtiroler startete mit angezogener Handbremse ins Match und konnte nicht sein Spiel aufziehen, während Tsitsipas mit der Vorhand enormen Druck erzeugte.
Sinner führte mit 3:1 im dritten Satz und hatte die Chance aufs Doppelbreak. Tsitsipas riskierte seinen zweiten Aufschlag und hatte damit Erfolg. Der Sextner sah sich die Marke daraufhin noch einmal an und signalisierte der Stuhlschiedsrichterin, der Ball sei im Aus gewesen. Das Hawkeye, das bei Sandplatzturnieren nur für TV-Zuschauer verwendet wird, bestätigte kurz darauf diese Aussage. Trotzdem wurde der Einwand nicht gelten gelassen.
Auf X, vormals Twitter, nahm Sinner noch einmal zur entscheidenden Szene Stellung: Dabei kommt seine Enttäuschung zum Ausdruck, aber auch Charakterstärke.
Jannik: "I know I could have stopped the game but that's not my job, that's the referee's job. His position was very favourable because it was the easiest line. But you have to accept it. Everyone makes mistakes. You have to take it with a smile. But it's not easy." https://t.co/sGOxPiNVf0
— Janniksin_Updates (@JannikSinner_Up) April 13, 2024
Nach einem langen Ballwechsel im dritten Satz begann er plötzlich, das Bein zu dehnen, und zeigte ein schmerzverzerrtes Gesicht. Der Physiotherapeut behandelte Sinner auf Kniehöhe, konnte das Problem allerdings nur bedingt lindern. Der Sextner konnte seinen Vorsprung infolgedessen nicht verteidigen und verlor nach 2.39 Stunden mit 4:6, 6:3 und 4:6.
Während Tsitsipas im Finale am Sonntag entweder gegen Novak Djokovic oder Casper Ruud um seinen dritten Monte-Carlo-Titel kämpft, steht für Sinner erst am 22. April in Madrid das vierte Masters-1000-Turnier des Jahres an.