Doch er zeigt Größe

Falsche Schiedsrichterentscheidung quält Sinner

Samstag, 13. April 2024 | 17:59 Uhr

Von: mk

Monte Carlo – Jannik Sinner muss auf seinen ersten Sieg bei einem Masters-1000-Finale auf Sand noch warten: Am Samstag verlor der 22-Jährige in Monte Carlo das Halbfinale gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas auf äußert unglückliche Art und Weise, berichtet SportNews.bz. Zuerst wurde der Sextner Opfer einer falschen Schiedsrichterentscheidung, dann kamen auch noch physische Probleme hinzu.

Der Südtiroler startete mit angezogener Handbremse ins Match und konnte nicht sein Spiel aufziehen, während Tsitsipas mit der Vorhand enormen Druck erzeugte.

Sinner führte mit 3:1 im dritten Satz und hatte die Chance aufs Doppelbreak. Tsitsipas riskierte seinen zweiten Aufschlag und hatte damit Erfolg. Der Sextner sah sich die Marke daraufhin noch einmal an und signalisierte der Stuhlschiedsrichterin, der Ball sei im Aus gewesen. Das Hawkeye, das bei Sandplatzturnieren nur für TV-Zuschauer verwendet wird, bestätigte kurz darauf diese Aussage. Trotzdem wurde der Einwand nicht gelten gelassen.

Auf X, vormals Twitter, nahm Sinner noch einmal zur entscheidenden Szene Stellung: Dabei kommt seine Enttäuschung zum Ausdruck, aber auch Charakterstärke.

Nach einem langen Ballwechsel im dritten Satz begann er plötzlich, das Bein zu dehnen, und zeigte ein schmerzverzerrtes Gesicht. Der Physiotherapeut behandelte Sinner auf Kniehöhe, konnte das Problem allerdings nur bedingt lindern. Der Sextner konnte seinen Vorsprung infolgedessen nicht verteidigen und verlor nach 2.39 Stunden mit 4:6, 6:3 und 4:6.

Während Tsitsipas im Finale am Sonntag entweder gegen Novak Djokovic oder Casper Ruud um seinen dritten Monte-Carlo-Titel kämpft, steht für Sinner erst am 22. April in Madrid das vierte Masters-1000-Turnier des Jahres an.

Bezirk: Pustertal