Pedri erzielte Barcas 1:0 gegen Real

FC Barcelona nach 3:2 n.V. gegen Real spanischer Cupsieger

Sonntag, 27. April 2025 | 00:58 Uhr

Von: apa

Der FC Barcelona ist zum 32. Mal spanischer Fußball-Cupsieger. Die Katalanen triumphierten am Samstag in Sevilla in einem hochklassigen und dramatischen Finale mit 3:2 nach Verlängerung über Real Madrid. David Alaba saß bei den Verlierern auf der Ersatzbank. Barca hat damit weiterhin die Chance auf das Triple, Real kann in dieser Saison maximal noch einen Titel holen – in LaLiga beträgt der Rückstand auf den Erzrivalen fünf Runden vor Schluss vier Punkte.

Barcelona begann dominant und forderte in der 18. Minute vergeblich einen Elfmeter, nachdem Federico Valverde den Ball im eigenen Strafraum mit der vom Körper weggestreckten Hand berührt hatte. Zehn Minuten später stellte Pedri auf 1:0: Der spanische Teamspieler traf nach Vorarbeit von Lamine Yamal mit einem sehenswerten Schuss aus knapp 20 Metern ins Kreuzeck.

Barca blieb am Drücker, ein direkter Corner von Dani Olmo landete an der Stange (43.). Real hatte in der ersten Hälfte in der Offensive nur wenig zu bieten, wurde aber nach der Pause mit der Einwechslung von Kylian Mbappe gefährlicher. Vinicius junior scheiterte zweimal an Goalie Wojciech Szczęsny (49.), wurde wenig später gerade noch am Abschluss gehindert (56.) und verfehlte anschließend das Tor nur knapp (60.).

Mbappe leitete vermeintliche Wende für Real ein

Das 1:1 blieb Mbappe vorbehalten – der Franzose versenkte einen Freistoß via Innenstange im Tormanneck (70.). Sieben Minuten später köpfelte Aurelien Tchouameni nach einem Eckball von Arda Güler zum 2:1 ein, doch Barcelona schlug dank Ferran Torres nach Traumpass von Yamal zurück (84.). In einer emotionalen Schlussphase forderte zunächst Ferran Torres vergeblich einen Elfmeter, als er von Antonio Rüdiger am Fuß getroffen wurde (93.). In der 96. Minute gab Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoechea nach einem Zweikampf zwischen Raphinha und Raul Asencio Penalty, den er aber nach Begutachtung der VAR-Bilder zurücknahm.

Der Unparteiische war erst am Freitag von Real massiv unter Druck gesetzt worden. Die Madrilenen hatten sich in einem Video auf dem clubeigenen TV-Sender über den Referee beschwert. De Burgos Bengoechea reagierte darauf mit einer tränenreichen Pressekonferenz.

In der Nachspielzeit lieferten sich beide Teams einen packenden Fight um den “Lucky Punch”, der schließlich den Katalanen in der 116. Minute gelang. Nach einem Fehlpass von Luka Modric auf den nicht dem Ball entgegenlaufenden Brahim Diaz traf Jules Kounde per Flachschuss. Sekunden vor dem Abpfiff brannten bei Rüdiger die Sicherungen durch, der bereits ausgewechselte Deutsche sah von der Bank aus die Rote Karte. Barca-Trainer Hansi Flick hat damit auch sein achtes Finale als Chefcoach gewonnen, sein Club hat außerdem alle drei bisherigen Saison-“Clasicos” für sich entschieden.

Barcas Tripletraum lebt

Zuvor hatte man im Oktober in der Liga im Estadio Bernabeu 4:0 und im Jänner im Supercupfinale in Saudi-Arabien 5:2 gewonnen. Die Bilanz in Cupfinal-Duellen zwischen den beiden Rivalen lautet nun 4:4. Für Barcelona geht es am Mittwoch im Semifinal-Hinspiel der Champions League daheim gegen Inter Mailand mit Marko Arnautovic, es winkt nach 2009 und 2015 das dritte Triple.

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