Von: ka
Ende der Durststrecke. Nach vier Spielen ohne Sieg, fand der FC Südtirol auswärts in Forlì zurück auf die Erfolgsspur. Das Match gegen die Emilianer endete dank den Treffern von Tulli, Fink und Cia mit dem 3:1 für die Südtiroler, die sich so immer weiter von der Play Out Zone distanzierten.
Gegen Forlì mussten Rantier, Fortunato und Baldan verletzungsbedingt passen. Auch fehlte Obodo, der sich gegen Bassano die fünfte gelbe Karte einhandelte und deshalb für ein Spiel aus dem Verkehr gezogen wurde. Fink und Cia standen wieder zur Verfügung, doch nur der Kapitän lief von Beginn an auf. Der Spielmacher Luca Bertoni feierte hingegen sein Saisondebüt im Dress der Südtiroler.
Der Spielverlauf
Das Match im „Tullo Morgagni“ Stadion begann mit dem Anstoß der Südtiroler. Die Weißroten, die wie schon so oft in dieser Saison mit dem schwarzen Auswärtstrikot aufliefen, kamen gut in die Partie und brachten sich nach nur einer Minute in Führung. Fink spielte eine Ecke in den Strafraum auf Tulli, der den Ball auf der Höhe des kurzen Pfostens, sensationell mit dem Hacken ins Tor jagte. Für den Stürmer der Weißroten war es der dritte Treffer in der laufenden Meisterschaft.
Energischer und leidenschaftlicher Auftakt für den FC Südtirol, der in diesen ersten Minuten Herr auf dem Feld war. Nur zwei Minuten nach der Führung, hatte der FCS mit dem zentralen Durchbruch von Gliozzi, der mit einem wuchtigen Linksschuss sein Ziel nur knapp verfehlte, eine weitere Gelegenheit vorne.
Forlì tat sich schwer zu reagieren und so konnte der FCS in der 12. Minute seine Führung ausbauen. Eingeleitet wurde die Aktion vom unermüdlichen Tulli, der den Ball auf rechts zu Spagnoli spielte, welcher wiederum Gliozzi auf der Höhe des langen Pfostens anspielte. Dieser leistete eine tolle Vorarbeit und passte das Leder mit dem Hacken zurück auf Fink, dessen Schuss von einem gegnerischen Verteidiger abgefälscht, im Kasten landete. Für den Kapitän der Südtiroler war es der dritte Torerfolg in dieser Lega Pro Meisterschaft.
In der 28. Minute kamen die Hausherren mit dem Tor von Tentoni zurück ins Spiel. Bardelloni drang von rechts in den Strafraum ein und flankte den Ball dann von der Torlinie aus in die Mitte auf Tentoni, der aus kurzer Distanz Marcone bezwang und den 1:2 Treffer erzielte.
Danach gab es eine weitere Gelegenheit für die Gastgeber, mit Bardelloni der einen gefährlichen Ball in die Mitte brachte, doch Di Nunzio zeigte sich präsent und klärte.
Wenig später waren die Weißroten ganz nahe am 3:1 Treffer dran. Di Nunzios Hereingabe wurde im gegnerischen Sechzehner von Gliozzi zwar gut kontrolliert, doch der Angreifer war zu hastig und ballerte das Leder aus guter Position ins Toraus.
Kurz vor Halbzeitpause, in der 42. Spielminute, pfiff der Schiedsrichter wegen eines Handspiels von Broh einen Foulelfmeter für Forli. Bardelloni trat am Elfmeterpunkt an, verschoss den Strafstoß aber und so blieb es beim 1:2 für die Weißroten.
Nach 45 Minuten schickte der Unparteiische beide Mannschaften zurück in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann ohne Auswechslungen, mit der Mannschaft aus der Emilia Romagna, die nach nur einer Minute brandgefährlich wurde. Almini setzte sich gegen Gliozzi durch und flankte die Kugel in den Strafraum auf Succi, dessen Köpfler exzellent von Marcone abgewehrt wurde.
Nur kurz darauf gab es wieder eine Riesenchance für die Gastgeber. Ein langer Einwurf wurde im Südtiroler Sechzehner von Spagnoli zwar geklärt, jedoch landete der Ball bei Capellupo der aus 25 Metern Tordistanz abzog und nur knapp ein Traumtor verfehlte.
Die Antwort der Weißroten folgte sogleich, mit Fink der mit einem hohen Ball Bassoli im Strafraum anpeilte, doch der Verteidiger wurde von einem Gegner am Trikot festgehalten und konnte nicht eingreifen. Der Schiedsrichter sah aber kein Foul und ließ unbeeindruckt weiterlaufen.
In dieser zweiten Hälfte gab es vermehrt Chancen auf beiden Seiten. Auf die Offensivaktion des FCS, erwiderte Forlì mit der Kombination zwischen Alimi-Bardelloni-Almini, mit letzterem der mit seinem Rechtsschuss an Marcone scheiterte.
In der der 75. Spielminute gab es einen weiteren Offensivakzent von Forlì zu beobachten. Tonelli zog von rechts an Bassoli vorbei, setzte sich in den Sechzehner ab und versuchte daraufhin Ponsat auf der Höhe des kurzen Pfostens anzuspielen. Di Nunzio zeigte sich aber präsent, ging im buchstäblich letzten Moment dazwischen und klärte mit Bravur.
Kurz vor Ende des Spiels schaffte es der FCS auf das 3:1 zu erhöhen. Weitere tolle Vorarbeit von Tulli, der den Konter einleitete und den Ball dann auf den rechten Flügel auf Cia abgab. Dieser drang in den Strafraum ein, zog ab, scheiterte zwar im ersten Moment an Turrin, doch der Nachschuss der Nummer 7, ging unhaltbar ins Netz.
Danach passierte nichts mehr und nach fünf Minuten Nachspielzeit ging die Partie mit dem 3:1 für den FC Südtirol zu Ende.
FORLI’ – FC SÜDTIROL 1:3 (1:2)
Forlì (4-3-1-2): Turrin; Adobati, Conson, Cammaroto, Sereni (83. Spinosa); Alimi, Capellupo,
Tentoni; Capellini (60. Ponsat); Succi, Bardelloni (67. Tonelli)
A disposizione: Semprini, Franchetti, Baschirotto, Piccoli, Parigi, Di Rocco, Martina Rini, Carini
Trainer: Massimo Gadda
FC Südtirol (4-3-3): Marcone; Tait, Di Nunzio, Bassoli, Sarzi; Broh (54. Furlan), Bertoni,
Fink; Spagnoli (67. Cia), Tulli, Gliozzi (79. Lupoli)
A disposizione: Montaperto, Riccardi, Brugger, Lomolino, Torregrossa, Packer
Trainer: William Viali
Schiedsrichter: Lorenzo Gentile aus Seregno
Tore: 2. Tulli (0:1), 12. Fink (0:2), 28. Tentoni (1:2), 85. Cia (1:3)
Gelbe Karten: Marcone (FCS), Furlan (FCS), Tonelli (F)
FCS-Berretti holt in Unterzahl ein torloses Remis gegen Feralpisalò
Das Duell in der Familie zwischen den Gebrüdern Zenoni – Christian, Trainer der Weißroten und Damiano, Trainer der Feralpi – endete mit einem torlosen Unentschieden. Es ist ein wertvoller Punkt für die Berretti Mannschaft des FC Südtirol, welche fast die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl spielen musste, da Betteto wegen einer zweiten gelben Karte vom Feld geschickt wurde.
Im Sportzentrum Rungg holte die Berretti dank zwei Siegen und zwei Remis ihr viertes positives Ergebnis in Folge. Beide Teams erkämpften sich jeweils sechs Tormöglichkeiten (Piz lieferte ein exzellentes Spiel ab), mit Ferlapi die sogar eine Querlatte traf.
FC SÜDTIROL – FERALPISALO’ 0:0
FC SÜDTIROL: Piz, Gurini, Davi, Betteto, Carella, Salvarezza, Jatta, Breschi, Galassiti (65. Forti), Gasparini, Orsolin (85. Gjepali)
Trainer: Cristian Zenoni
FERALPISALO’: Benedetti, Lirli, Mazza, Boldini, Bacchin, Kwarteng, Chidinelli, Bienotti, Bertoli (80. Turlini), Crema (70. Faccioli), Sene
Trainer: Damiano Zenoni