Von: ka
Neumarkt – Der diesjährige DolomitenCup ist Geschichte. Zum Abschluss der 13. Turnierauflage revanchierten sich die Augsburg Panther am EV Zug für die Endspielniederlage im Vorjahr und holten zum vierten Mal die begehrte Trophäe. Das DEL-Team fertigte die Schweizer mit 5:1 ab.
Das abschließende Spiel bot den 1.300 Zuschauern alles, was das Eishockey-Herz begehrt: Ein Höllentempo, Chancen auf beiden Seiten und die nötige Härte sorgten von Beginn an für ein finalwürdiges Spektakel. Zunächst fand Zug die besseren Chancen vor, doch mit Fortdauer der Partie wurden die Panther immer stärker. In der 17. Minute belohnte der heute bärenstarke Matt White die Schwaben mit dem Treffer zum 1:0. Zwei Sekunden vor Schluss zeigte sich Adam Payerl vor EVZ-Goalie Sandro Aeschlimann ähnlich abgebrüht und erhöhte mit einem satten Schuss ins Schwarze auf 2:0.
Die Eidgenossen, die es in der vergangenen Erstligasaison bis ins Halbfinale geschafft haben, waren vom Augsburger Doppelschlag sichtlich geschockt. Im Mittelabschnitt ließ der EVZ selbst ein fast zweiminutige, doppeltes Überzahlspiel ungenutzt. Als die Panther diese Drangphase überstanden hatten, preschten sie sofort wieder vors gegnerische Tor. Nach zwei guten Chancen von Thomas Holzmann, stellte David Stieler seine ganze Cleverness unter Beweis. Er überlistete Aeschlimann mit einem schnellen Antritt und einem Schuss aus spitzem Winkel. 3:0 für den Außenseiter aus Augsburg!
Emotionen pur im Schlussdrittel
Erst im letzten Abschnitt schien der EV Zug allmählich zu erwachen. Mit Vehemenz drängten die Schweizer nun ins gegnerische Drittel. Ausgerechnet in ihrer besten Phase schlug Augsburg aber eiskalt zu: Andrew Leblanc schloss einen Konter mit einem flachen Schuss ab, Aeschlimann war geschlagen und das Finale de facto entschieden. Zwar konnte Yannick Zehnder knappe drei Minuten später Augsburgs Schlussmann Olivier Roy erstmals bezwingen, der Sieg der Panther war in den verbleibenden neun Minuten jedoch nicht mehr gefährdet. Im Gegenteil, denn als Zug den Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, netzte Daniel Schmölz erneut ein. Mit seinem Empty-Net-Treffer bestellte er den 5:1-Endstand. Für den Schlusspunkt sorgten dann Hans Detsch und Johann Morant, die sich kurz vor Ende einen Boxkampf lieferten und die Würtharena so noch ein letztes Mal für diesen Sommer zum Kochen brachte. Danach war die 13. Auflage des DolomitenCups Geschichte.
EV Augsburger Panther – EV Zug 5:1 (2:0, 1:0, 2:1)
Augsburger Panther: Roy (Keller); Tölzer-Lamb, Valentine-Mcneill, Haase-Sezemsky, Rogl-Rekis; Holzmann-Ullmann-Fraser, White-Gill-Payerl, Hafenrichter-Leblanc-Schmölz, Sternheimer-Stieler-Detsch.
Coach: Michael Stewart
EV Zug: Aeschlimann (Stephan); Morant-Dìaz, Zryd-Zgraggen, Thiry-Zehnder, Haberstich-Stadler; Stålberg-Roe-Lammer, Suri-Albrecht-Klingberg, Simion-Mcintyre-Martschini, Zehnder-Senteler-Schnyder .Coach: Dan Tangnes
Tore: 1:0 Matt White (16.53), 2:0 Adam Payerl (19.58), 3:0 David Stieler (37.27), 4:0 Andrew Leblanc (48.21), 4:1 Yannick Zehnder (51.06), 5:1 Daniel Schmölz (57.28)
Best Player Augsburg: Adam Payerl
Best Player Zug: Yannick Zehnder
Schiedsrichter: Alex Lazzeri, Andrea Moschen
Zuschauer: 1.298
DolomitenCup 2018:
Freitag, 17. August
Augsburger Panther (GER) – HCB Südtirol Alperia (ITA) 3:0
Samstag, 18. August
Düsseldorfer EG (GER) – EV Zug (SUI) 1:2
Sonntag, 19. August
Spiel um Platz 3: HCB Südtirol Alperia (ITA) – Düsseldorfer EG (GER) 2:0
Finale: EV Zug (SUI) – Augsburger Panther (GER) 5:1
Ehrentafel DolomitenCup:
2006
1. Frankfurt Lions
2. Servette Geneve
3. Augsburger Panther
4. HC Neumarkt Selection
2007
1. Frankfurt Lions
2. TWK Innsbruck
3. ERC Ingolstadt
4. Team Italy
2008
1. Frankfurt Lions
2. SC Langnau Tigers
3. TWK Innsbruck
4. Team Italy
2009
1. Kölner Haie
2. EV Zug
3. Black Wings Linz
4. Team Italy
2010
1. EV Zug
2. Ice Tigers Nürnberg
2011
1. EHC München (DEL)
2. Klagenfurter AC (EBEL)
3. HC Pustertal (Serie A)
4. Team Italy (ITA)
2012
1. HC Lugano (NLA)
2. Iserlohn Roosters (DEL)
3. Black Wings Linz (EBEL)
4. Lorenskog IK (GET-LIGAEN)
5. HC Pustertal (SERIE A)
2013
1. Augsburger Panther (DEL)
2. Villacher SV (EBEL)
3. HC Pustertal (ELITE A)
4. SC Langnau Tigers (NLB)
5. Grizzly Adams Wolfsburg (DEL)
6. HC Innsbruck (EBEL)
2014
1. Augsburger Panther (DEL)
2. Schwenninger Wild Wings (DEL)
3. HC Ambrì Piotta (NLA)
4. Ishockeyklubb Lorenskog (GET-LIGAEN)
5. EHC Olten (NLB)
2015
1. Kloten Flyers (NLA)
2. ERC Ingolstadt (DEL)
3. Adler Mannheim (DEL)
4. Sparta Prag (EXTRALIGA)
2016
1. Augsburger Panther (DEL)
2. Nürnberg Ice Tigers (DEL)
3. Klagenfurter AC (EBEL)
4. HC Kometa Brno (EXTRALIGA)
2017
1. EV Zug (NLA)
2. Augsburger Panther (DEL)
3. Les Rapaces de Gap (FRA)
4. Nürnberg Ice Tigers (DEL)
2018
1. Augsburger Panther (DEL)
2. EV Zug (NLA)
3. HCB Südtirol Alperia (EBEL)
4. Düsseldorfer EG (DEL)