Von: mk
Stern – Diese Woche hat in Stern im Gadertal die Inspektion der Gran Risa-Piste durch die Obersten des internationalen Skiverbands FIS stattgefunden. Wie jedes Jahr finden sich Ende Juli der Renndirektor Markus Waldner und der Men‘s World Cup Coordinator Emmanuel Couder in Hochabtei ein, um die Piste zu inspizieren, welche diesen Dezember erneut die Kulisse für das alpine Skiweltcup-Rennen abgibt.
Die 33. Ausgabe des Riesenslaloms ist für Sonntag, den 16. Dezember vorgesehen, während der Nacht-Parallelslalom auf dem letzten Abschnitt der Gran Risa-Piste am Montag, den 17. Dezember stattfindet.
Die zwei Vertreter der FIS trafen mit dem Präsidenten der Organisation des Ski-Weltcups Alta Badia, Andy Varallo, den Mitgliedern des Verwaltungsrates, Sergio Tiezza und Silvio Belardi, dem Pistendirektor Rene Pitscheider und seinem Stellvertreter Florin Sorarú zusammen sowie mit dem Verantwortlichen des Startbereichs Claudio Tiezza und Carlo Canins, dem Verantwortlichen der Pistenbeschneiung, um die Gran Risa-Piste zu begutachten.
Die Piste, die dank ihres Höhenunterschieds von 448 Metern und einer Höchstneigung von 69 Prozent zu den schwierigsten und spannendsten Pisten des Skizirkus gehört, entspricht vollkommen den von der FIS vorgesehenen Voraussetzungen. Im Mittelpunkt der Inspektion standen vor allem die Sicherheitsbestimmungen nach der Einführung der geringeren Skilänge und des kleineren Skiradius seitens der FIS in der letzten Wintersaison. Diese neuen Bestimmungen ermöglichten, dass die Sportler beim Skilauf höhere Geschwindigkeiten erreichen können und so wurden weitere Maßnahmen erforderlich, um ihnen während des Rennens eine größere Sicherheit zu garantieren. Ein weiteres Thema, das an diesem Tag mit den FIS-Direktoren besprochen wurde, ist die Aufwertung des Startbereichs mit einer eigenen Organisationsvorbereitung des Bereichs vor dem Starting-Grid, sodass das Publikum während der Aufwärm- und Konzentrationsphase der Sportler vor dem Start noch mehr mitfiebern kann.
Die 33. Ausgabe des Ski-Weltcups in Alta Badia sieht außerdem einige Neuheiten sowohl hinsichtlich des Rennens selbst, als auch im Hinblick auf das Rahmenprogramm vor. Beide Durchgänge des Riesenslaloms der Herren am Sonntag werden um eine halbe Stunde verschoben, d. h. der erste Durchgang beginnt um 10.00 Uhr, während der zweite Durchgang um 13.00 Uhr startet, wie von der Organisation in Übereinstimmung mit der FIS gewünscht wurde. Was den Parallelslalom betrifft, wurde die Startzeit des direkten Ausscheidungswettbewerbs auf 18.15 Uhr vorverlegt. Zum ersten Mal wird der Parallelslalom zu einer offiziellen Disziplin bei der Ski-WM 2021 in Cortina und bald wird er auch im Weltcup zu einer eigenen Disziplin wie auch zu einer offiziellen Disziplin bei den Olympischen Spielen. Alta Badia stellte erneut seine Vorreiterrolle unter Beweis, als 2015 zum 30. Jubiläum das erste Mal einen Nacht-Parallelslalom organisiert wurde. Dieses zweite Rennen auf der Gran Risa-Pista erwies sich bis heute mit einer steigenden Besucher- und Fernsehzuschauerzahl als großer Erfolg.