Von: luk
Carezza – Wenn FIS-Renndirektor Uwe Beier im Spätsommer zur traditionellen Pistenbegehung ins Skigebiet Carezza Dolomites kommt, dann ist der nächste Winter und somit auch die nächste Ausgabe des Snowboard Weltcups am Fuße des Rosengartens nicht mehr weit. Vor kurzem kam es zu diesem liebgewonnen Pflichttermin, in dessen Rahmen mit dem engagierten Organisationskomitee über viele Neuigkeiten gesprochen wurde.
So wird es heuer beim Parallel-Riesentorlauf am Donnerstag, 14. Dezember erstmals eine POV-Kamerafahrt geben. Ein Athlet wird dabei den beiden Vorläufern mit einer Kamera folgen und somit äußerst packende Bilder direkt von der Pra-di-Tori-Piste liefern. „Angedacht ist auch der Einsatz einer Drohne, die bis dato bei den Alpinen Snowboardern nicht vorgesehen ist. Hier werden die FIS und natürlich wir als Veranstalter versuchen, gemeinsam mit Rechteinhaber Infront eine Vereinbarung zu erzielen. Für unsere Disziplin wäre der Einsatz einer Drohne live im Renngeschehen natürlich eine große Aufwertung“, sagt Andreas Obkircher, OK-Präsident des FIS Snowboard Weltcups Carezza Dolomites.
FIS-Renndirektor Uwe Beier informierte die Anwesenden – seinen Stellvertreter Peter Krogoll und weitere Mitglieder des Organisationskomitees – hingegen über eine FIS App, die derzeit in Ausarbeitung sei. Die Nutzer dieser App haben demnach künftig die Möglichkeit, die verschiedenen FIS-Disziplinen im Livestream zu verfolgen. Dies sei aber nur in jenen Ländern möglich, in denen die dafür vorgesehenen Fernsehrechte nicht vergeben seien. In Italien sind Livestreams bis zum Ende der Saison 2026/27 weiterhin ausschließlich über Applikationen des Rechteinhabers RAI abrufbar, sofern diese angeboten werden.
Das Finale beginnt um 12.45 Uhr
Im Rahmen der Sommerinspektion wurden auch die Startzeiten für die Final-Läufe der 13. Ausgabe des FIS Snowboard Weltcups in Carezza Dolomites fixiert. Demnach beginnt die Entscheidung um 12.45 Uhr. „Wir mussten uns hier mit dem Biathlon Weltcup Lenzerheide in der Schweiz abstimmen, der Stand heute ab 14.15 Uhr im TV-Programm zu sehen ist. Somit bleiben uns zur Abwicklung der Finalläufe zirka 80 Minuten, danach haben die TV-Anstalten zirka zehn Minuten für ein etwaiges TV-Break zur Verfügung“, ergänzt Andreas Obkircher.
Die beiden Parallel-Riesentorläufe am Donnerstag, 14. Dezember werden die Weltcup-Entscheidungen Nummer 29 und 30 in Carezza Dolomites sein. Die ersten beiden Rennen am 21. Dezember 2011 – ebenfalls ein Parallel-Riesentorlauf – gingen an die Kanadierin Caroline Calve und „Evergreen“ Roland Fischnaller aus Villnöß. Der „Azzurro“, der im vergangenen Jahr den dritten Rang einfuhr, wird auch heuer am Start sein. Titelverteidiger sind die Niederländerin Michelle Dekker und der Österreicher Andreas Prommegger – auch er Jahrgang 1980 wie Fischnaller und nach wie vor mindestens genauso erfolgreich.