Von: APA/dpa/Reuters
Der Flaschenwerfer des Rad-Klassikers Paris-Roubaix hat sich bei der Polizei gestellt. Ein Sprecher der westflämischen Staatsanwaltschaft sagte “Het Nieuwsblad”, ein Mann habe sich gemeldet, der Vorfall tue ihm sehr leid. Er hatte dem späteren Sieger Mathieu van der Poel am Sonntag eine volle Trinkflasche ins Gesicht geworfen. Van der Poels Team Alpecin, für das auch die Österreicher Tobias Bayer und Michael Gogl fahren, teilte am Montag mit, dass man Anzeige erstatten werde.
Laut der Staatsanwaltschaft von Lille seien Ermittlungen eingeleitet worden. Der Vorfall hatte sich rund 33 Kilometer vor dem Ziel in einer Kopfsteinpflasterpassage ereignet. Van der Poel hatte nach der Zieldurchfahrt klare Worte gefunden: “Ich hoffe, man findet den Täter. Ich denke, er sollte vor Gericht gestellt werden, denn das war versuchter Totschlag.”
Es war nicht die erste Attacke dieser Art. Im Vorjahr hatte eine Frau ein Kapperl auf das Rad van der Poels geworfen, bei einem Cross-Rennen und bei der Flandern-Rundfahrt war er mit Bier überschüttet worden. Ein anderes Mal wurde der Klassiker-Spezialist bespuckt. Diese Vorfälle könnten aus seiner langjährigen Rivalität mit dem Belgier Wout van Aert resultieren.
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