Janine Flock raste in Winterberg zum Sieg

Flock holt in Winterberg ersten Saisonsieg, Maier Zweiter

Freitag, 03. Januar 2025 | 20:19 Uhr

Von: apa

Österreichs Skeletoni haben am Freitag beim Weltcup in Winterberg groß aufgezeigt. Janine Flock landete ihren ersten Saisonsieg, ihr Landsmann Samuel Maier erreichte als Zweiter sein bestes Karriere-Ergebnis. Flock war nach Lauf eins eine Hundertstel vorangelegen, siegte schließlich 0,27 Sek. vor der Tschechin Anna Fernstedt und 0,29 Sek. vor Olympiasiegerin Hannah Neise. Die Tirolerin holte sich damit auch einen Rekord: Sie hat nun die meisten Weltcup-Podestplätze gesammelt.

Die 35-Jährige raste mit zwei Laufbestzeiten zu ihrem insgesamt elften Sieg im Weltcup und überholte im ewigen Podest-Ranking die Deutsche Tina Hermann, die sich am Freitag im Publikum befand. Hermann hatte ihre Karriere vor dem Saisonstart für beendet erklärt. “Ich bin sehr glücklich, wieder ganz oben zurück zu sein am Weltcuppodest”, jubelte die zweimalige Gesamtweltcup-Gewinnerin, die davor am 31. Dezember 2021 in Sigulda zuletzt triumphiert hatte.

“Ich bin froh, dass ich den Schwung ins neue Jahr mitnehmen konnte”, sagte Flock, die ihre Ziele in Richtung Olympia 2026 ausgerichtet hat. Im Gesamtweltcup ist sie nach sechs von acht Stationen 23 Punkte hinter der Deutschen Neise Zweite, doch Flock betonte: “Der Weltcup ist nicht das Hauptziel.”

Maier ging als Führender in Entscheidung

Maier hatte nach dem ersten Lauf 0,04 Sek. vor Matt Weston geführt, der Brite gewann aber schließlich mit 0,58 Sek. Vorsprung. Der drittplatzierte deutsche Olympiasieger Christoph Grotheer lag drei Zehntel hinter Maier, dessen Landsmann Alexander Schlintner 25. wurde (+4,10). In der Weltcupwertung führt Weston, Maier ist Vierter. Maier hatte davor 2021 in Innsbruck-Igls sowie im vergangenen Dezember in Sigulda als jeweils Dritter Weltcup-Podestplätze erreicht.

“Ich bin zum ersten Mal im Weltcup als letzter Starter im zweiten Lauf da oben am Start gestanden. Das war ein megacooles Gefühl”, ließ Maier wissen. Daraus wolle er lernen, um in Zukunft in solchen Situationen ruhiger zu bleiben. “Ich bin im Moment so schnell am Start wie noch nie, der Schlitten läuft wie noch nie und mit dem Coaching passt auch alles”, sagte der 25-jährige Tiroler. Julia Erlacher landete bei ihrem Weltcupdebüt auf Platz 14 (+0,77).

Chinesen sorgen für Mixed-Überraschung

Im Mixed-Bewerb gab es zum Abschluss für Maier und Flock im Schneetreiben den zweiten Platz. Der Sieg ging an die Chinesen Zhao Dan und Lin Qinwei, die sich unter 18 Teams durchsetzten.

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