Von: apa
Janine Flock hat am Freitag in Sigulda ihre tolle Serie bei Europameisterschaften im Skeleton nicht fortgesetzt. Die 34-jährige Tirolerin, lag zwar nach dem ersten Lauf auf dem zweiten Zwischenrang, fiel aber auch wegen einer nicht fehlerfreien zweiten Fahrt auf den fünften Weltcuprang bzw. vierten EM-Rang zurück. Besonders bitter: Bronze und damit ihre zwölfte EM-Medaille seit 2013 en suite verpasste Flock um nur eine Hundertstelsekunde.
“Ich habe so viel reingesteckt, ich wollte alles perfekt machen. Ich muss das erst ein bisschen sacken lassen. Aber nach zwölf Jahren einmal nicht auf den Punkt abzuliefern, kann ich hoffentlich irgendwann nach der Video-Analyse annehmen. Auch wenn es jetzt weh tut”, sagte Flock, die sich über einen Fehler in Kurve 11 ärgerte.
Die Tirolerin kämpft schon seit einiger Zeit mit Bandscheibenproblemen. Die dreifache Europameisterin (2014, 2016 und 2019) musste sich der zur Halbzeit führenden Belgierin Kim Meylemans, der deutschen Olympiasiegerin Hannah Neise und der Britin Amelia Coltman beugen. Auf Gold fehlten Flock 0,12 Sekunden. Der Weltcupsieg ging an die Kanadierin Mirela Rahneva. In der Weltcup-Gesamtwertung führt Kimberley Bos aus den Niederlanden (1.186 Punkte) vor Meylemans (1.042). Flock ist Fünfte mit 912 Zählern.
Bei den Männern gewann erstmals überhaupt im Weltcup der Chinese Yin Zheng 0,18 Sekunden vor dem Briten Marcus Wyatt, der damit Europameister wurde. EM-Silber holte als Dritter sein Landsmann Matt Weston. Bester von drei Österreichern war Samuel Maier auf Rang 15 (+1,37 Sek.).
