Von: ka
Bozen – Es ist wie verhext: der HCB Südtirol Alperia kann in dieser Saison gegen die spusu Vienna Capitals einfach nicht gewinnen und kassierte die vierte Niederlage. Das Match in der Erste Bank Arena endete mit einem 3:1 Sieg für die Hausherren, nachdem die Foxes im ersten Abschnitt in Führung gingen und anschließend von den Hausherren eingeholt und überholt wurden.
Die Caps behalten ihre weiße Weste gegen Bozen! 😃#VICHCB | #CapitalsCity | #WeAreHockey pic.twitter.com/hasfD2Zoab
— Vienna Capitals (@viennacapitals) January 19, 2020
Das Match
Coach Greg Ireland ließ mit sieben Verteidigern spielen und schickte daher Hannoun auf die Tribüne.
Gutes Startdrittel der Weißroten, die den Gegner bereits früh im Spielaufbau störten und diesen dadurch nicht richtig in Schwung kommen ließen. Bozen erspielte sich mehrere gute Tormöglichkeiten, die Ausbeute war allerdings gering, denn in vier Powerplay gelang nur ein Treffer und dieses entsprang einem Abspielfehler der Hausherren: Hargrove angelte sich die Scheibe, spielte diese gleich auf Insam weiter, der im Slot sofort abzog und Starkbaum bezwang. Bozen hatte in der Folge mehrmals den zweiten Treffer auf dem Schläger: Arniel setzte die Scheibe nur knapp neben das Wiener Gehäuse, Giliati kam nach Querpass von Sylvestre nicht zum Abschluss, Hargrove spielte sich mit einer feinen technischen Einlage frei, Bernard und Sylvestre scheiterten am gegnerischen Goalie. Die vielleicht beste Chance hatte Arniel in Unterzahl, der seinen Verteidiger ausspielte und nur die Querlatte traf. Auf der anderen Seite wurde Irving kaum gefordert.
Hatte der HCB das erste Drittel dominiert, änderte sich dies im mittleren Abschnitt. Die Wiener kamen entschlossen aus der Kabine und nahmen die Weißroten, die fast nur mit Defensivaufgaben beschäftigt waren, gehörig in die Zange. Zu Beginn hatte Baun allein im Slot die erste Ausgleichsmöglichkeit, Irving hielt seinen Kasten sauber, dann beförderte Vause die Scheibe ins Außennetz. Der Druck der Hausherren war teilweise enorm und der Ausgleich lag in der Luft: nach zehn Minuten spielte Zalewski im Slot Loney an, der nicht lange zögerte und direkt übernahm. Kurz danach wiederholte sich dieselbe Aktion, die zum Wiener Tor geführt hatte, diesmal war es Vause, der Baun im Slot anspielte, Irving war zur Stelle. Die wenigen Torchancen für die Gäste hatten zuerst Flemming, dessen Schuss zu zentral ausfiel, und kurz vor der zweiten Sirene Robertson, der den Wiener Goalie aus dem Slot nicht bezwingen konnte.
Der Schlussabschnitt gestaltete sich sehr ausgeglichen: nach drei Minuten bot sich den Weißroten eine Riesenchance mit Bardaro, der allein am langen Pfosten ein traumhaftes Zuspiel von Sylvestre verfehlte. Bozen hielt die Hausherren mit einem exzellenten Penaltyklilling im Schach, kassierte aber bei der nächsten Überzahl den Führungstreffer der Capitals. Es war ein Powerplaytor aus dem Lehrbuch: die Scheibe kam von Dorion über Vause zum freistehenden Zalewski, der die Puckstafette mit einem Onetimer abschloss. Bozen hatte zuerst durch Arniel allein vor Starkbaum die erste Ausgleichsmöglichkeit, dann lief Flemming in einen Wiener Fehlpass, zog nach wenigen Schritten ab, kam aber nicht am starken Wiener Torhüter vorbei. Drei Minuten vor Spielende verhinderte Starkbaum mit einem Big Save auf Hargrove, der von Wiercioch herrlich freigespielt wurde, den Ausgleich für Bozen. In der letzten Spielminute nahm Coach Ireland seinen Torhüter vom Feld, vergeblich, denn die Vienna erzielte siebzehn Sekunden vor dem Schlusspfiff das Empty Net Goal durch Olden.
Not the result we would have liked… 😕@viennacapitals 3 – 1 HCB Südtirol Alperia
(Loney, Zalewski PP1, Olden EN / Insam PP1)#gofoxes #cuorebiancorosso pic.twitter.com/WqllfWhgcw— HCB Foxes (@HCB_Foxes) January 19, 2020
Bernard & Co. können nun im letzten Spiel der Regular Season am kommenden Sonntag, 26. Jänner, den direkten Einzug in die Playoff mit einem Sieg gegen Orli Znojmo aus eigener Kraft erreichen. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr.
spusu Vienna Capitals – HCB Südtirol Alperia 3:1 (0:1 – 1:0 – 2:0)
Die Tore: 11:22 PP1 Marco Insam (0:1) – 29:55 Ty Loney (1:1) – 48:28 PP1 Mike Zalewski (2:1) – 59:43 EN Sondre Olden (3:1)
Schiedsrichter: Piragic/Siegel – Nagy/Rezek
Zuschauer: 4550