Von: luk
Paris – Der 33-jährige Kalterer Andreas Seppi ist am Donnerstagnachmittag beim Grand-Slam-Turnier von Paris in der zweiten Runde gegen seinen Landsmann Fabio Fognini ausgeschieden. Seppi musste sich dem Weltranglisten-29. nach 2:20 Stunden Spielzeit in drei Sätzen mit 4:6, 5:7, 3:6 geschlagen geben.
Das Match zwischen dem Kalterer und Italiens Nummer 1 war sehr ausgeglichen. Gleich im ersten Game nahm Seppi seinem Landsmann den Aufschlag ab, kassierte aber prompt das Rebreak zum 1:1. Beim Stande von 2:3 verlor der Südtiroler erneut seinen Service an Fognini, der kurz darauf auf 5:2 erhöhte. Zwar kam Seppi mit einem Break noch auf 4:5 heran, musste seinen Aufschlag im darauffolgenden Game aber erneut abgeben. So ging der erste Satz mit 6:4 an den Weltranglisten-29.
Auch der zweite Spielabschnitt verlief ähnlich wie der erste Satz. Bis zum 6:5 aus Sicht von Fognini holten sich beide Spieler jeweils ein Break. Dann zeigte der Italiener seine ganze Klasse, nahm Seppi den Aufschlag zu Null ab und sicherte sich auch den zweiten Satz mit 7:5.
Von diesem Schock konnte sich der Kalterer nicht mehr erholen. Im zweiten Game musste er seinen Service wieder an Fognini abgeben, der kurz darauf, wenn auch mit viel Mühe (er musste zwei Breakbälle abwehren) auf 3:0 davonzog. Anschließend ließ der „Azzurro“ nichts mehr anbrennen und verwandelte seinen zweiten Matchball mit einem Ass zum 6:3-Endstand. Mit diesem Sieg gleich Fognini in den direkten Duellen mit Seppi auf 5:5 aus. De Kalterer hat die ersten fünf Begegnungen gewonnen, Fognini die letzten fünf.
Im Doppel mit Jaziri
Für Seppi ist das Turnier in Paris aber noch nicht vorbei. Nachdem er sich mit dem Tunesier Malek Jaziri im Auftaktmatch des Doppals gegen die holländische Paarung Wesley Koolhof/Matwe Middelkoop mit 7:6(2), 6:7(5), 6:4 durchsetzen konnte, treffen sie morgen in der zweiten Runde auf Ivan Dodig (Kroatien) und Marcel Granollers (Spanien). Ausgerechnet Dodig und Granollers konnten vorige Woche in Lyon verletzungsbedingt nicht antreten, weshalb Seppi und der Argentinier Carlos Berlocq an ihrer Stelle im Hauptfeld spielten.