Von: ka
Bozen – Der FC Südtirol empfindet es als notwendig einige Bedenken bezüglich des Italienpokalspieles Frosinone – FC Südtirol (Sonntag, 12. August) zu äußern. Der Verein fühlt sich in folgenden Punkten äußerst benachteiligt:
“Wir werden erst am Freitag, 10. August erfahren, in welchem Stadion das Italienpokalmatch ausgetragen wird, da erst an jenem Tag darüber entschieden wird, ob das Spiel auf neutralem Boden – in Benevento – oder in Frosinone (abhängig vom Ausgang des Rekurses) ausgetragen wird. Die Tatsache, dass wir erst 48 Stunden vor Anpfiff erfahren, wo das Spiel stattfinden wird, versetzt uns auf organisatorischer Ebene in große Schwierigkeiten, u.a. da im August die Verfügbarkeit von Transportmittel und Unterkunftsmöglichkeiten begrenzt ist”, so der Fussballclub Südtirol in einer Aussendung.
“Die Tatsache, dass das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, entzieht uns das Recht auf 50% der Stadioneinnahmen, welche der Verein zur partiellen Kostendeckung des Auswärtsspiels benötigt. Wenn – wie zurzeit festgelegt – in Benevento gespielt werden wird, muss der FC Südtirol zwischen Hin- und Rückfahrt insgesamt zusätzliche 300 km zurücklegen”, so der FCS weiter.
“Des Weiteren würde es der FC Südtirol für Angebracht empfinden, dass das Reglement des Italienpokals dem europäischen Standard angepasst wird. Dies würde dazu führen, dass der Mannschaft der niedereren Kategorie das Heimatrecht in Entscheidungsspielen zugesprochen wird”, kritisiert der FCS.
“Es sei uns gestatten unsere Enttäuschung über diese unangebrachte Situation zu äußern, da es sich für uns um ein historisches Match handelt: Die Begegnung zwischen dem FC Südtirol und Frosinone ist die erste offizielle Begegnung mit einem Serie A-Verein. Dieses Spiel ohne Zuschauer austragen zu müssen, ist ein benachteiligender Aspekt für alle Beteiligten. Ziel dieser Pressemitteilung ist nicht die Meinungsäußerung zu den getroffenen Maßnahmen, sondern ein Aufruf zu einer gerechten Behandlung”, abschließend der Fussballclub Südtirol.