Von: apa
Borussia Dortmund darf in der kommenden Woche recht hoffnungsfroh ins Rückspiel des Champions-League-Halbfinales bei Paris Saint-Germain gehen. Marcel Sabitzer und Co. feierten am Mittwoch im ersten Duell einen 1:0-(1:0)-Heimerfolg und dürfen weiter vom ersten Königsklassen-Finale des BVB seit elf Jahren träumen. Niclas Füllkrug (36.) sorgte mit seinem Goldtor für den durchaus verdienten Sieg der Deutschen.
PSG um Superstar Kylian Mbappe muss hingegen einmal mehr zittern. Seit dem Einstieg durch die katarischen Investoren 2011 wurden zwar Unsummen investiert, auf der Jagd nach dem Triumph in der Königsklasse blieb man bisher aber glücklos. Bereits am Dienstag hatten sich im ersten Halbfinale Bayern München und Real Madrid mit einem 2:2-Unentschieden getrennt.
Vier Tage nach der desaströsen 1:4-Niederlage in Leipzig zeigte der BVB im Signal Iduna Park eine leidenschaftliche Leistung und machte den Favoriten das Leben schwer. Mbappe und Co. kamen vor der Pause zu keiner einzigen klaren Chance, vielmehr gingen die Deutschen fast aus dem Nichts in Führung.
Nico Schlotterbeck schickte Füllkrug mit einem präzisen, weiten Pass über die Abwehr auf die Reise, der 31-Jährige, davor kaum zu sehen, bezwang nach feiner Ballannahme Goalie Gianluigi Donnarumma aus rund 13 Metern mit einem Schuss ins kurze Eck.
Sabitzer, der in der 15. Minute die bis zum Tor beste Gelegenheit aus spitzem Winkel gegen Donnarumma vergeben hatte, hätte kurz vor der Pause fast nachgelegt, beim Volley aus wenigen Metern blieb der Italiener erneut Sieger (44.).
In der zweiten Hälfte wurde das Bild bunter. Paris kam nun auch zu Abschlüssen – es brannte plötzlich lichterloh im Strafraum der Hausherren. In der 52. Minute traf erst Mbappe die Innenstange, nur Sekunden danach prallte der Ball nach Versuch von Ex-Dortmunder Achraf Hakimi neuerlich von der Innenstange zurück ins Feld.
Die Borussia steckte aber nicht zurück, Füllkrug jagte den Ball aus bester Position aber über das Tor (60.) und reklamierte kurz darauf nach vermeintlichem Schubser vor seinem Kopfballversuch – vergeblich – Elfmeter (62.). Es blieb bis zum Ende ein dynamischer, offener Schlagabtausch, in dem aber keine Tore mehr fallen sollten.