Von: apa
Das letzte vor den am Dienstag beginnenden alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm angesetzte Weltcup-Rennen ist nicht durchführbar gewesen. Nachdem am Freitag das erste Abfahrtstraining der Männer in Garmisch-Partenkirchen ausgefallen war, konnte auch das zweite am Samstag wegen Nebels nicht stattfinden. Daher ist auch die Abfahrt am Sonntag auf der Kandahar abgesagt. Der ÖSV wird sein WM-Team am Sonntag nominieren.
ÖSV-Abfahrtstrainer Sepp Brunner erklärte, dass sich die Piste super entwickelt habe und “sicher ein Toprennen” im Raum gestanden wäre. “Ich finde es für uns schade, weil wir jedes Rennen gebraucht hätten, um mit noch mehr Selbstvertrauen zur WM zu fahren. Auch für die Garmischer ist es schade, sie hatten eine Riesenarbeit und dann passiert das mit dem Nebel heute.” Da der Nebel nach oben gezogen sei, war auch ein angedachtes verkürztes Training nicht mehr möglich gewesen.
Kein letzter Härtetest vor WM-Nominierung
Für das ÖSV-Team wäre das Rennen auch hinsichtlich WM-Nominierung noch wichtig gewesen. “Es wäre super gewesen, wenn sich da der eine oder andere noch super präsentiert hätte und sich klar aufgestellt hätte, dann wäre es einfacher.” Brunner ließ aber durchblicken, dass auch Otmar Striedinger nach Saalbach mitgenommen wird, denn so viele Speedfahrer habe man ja nicht. Daniel Hemetsberger, Vincent Kriechmayr, Stefan Babinsky und Stefan Eichberger brauchen sich um die Nominierung wohl keine Gedanken machen, vor Ort dürfte eine Qualifikation angesetzt werden. “Wir werden noch eine Sitzung haben, die Chefs entscheiden”, sagte der Abfahrts-Chef dazu.
Nicht nach Garmisch gereist war Vincent Kriechmayr, der nach seinem Sturz in der Wengen-Abfahrt noch Beschwerden im Knie hat. “Es ist wichtig, dass er jetzt ein paar Tage Ruhe hat. Er hat bis jetzt sehr intensiv gearbeitet, Reha gemacht, es ist gut, den Körper zu schonen. Ich bin guter Dinge, dass er sich für den Super-G fit bekommt”, sagte Cheftrainer Marko Pfeifer in Hinblick auf die WM. Kriechmayr sei noch nicht bei hundert Prozent und wolle kein Risiko eingehen.
Hemetsberger bedauert Absage
“Ich war startbereit. Es ist enttäuschend, die Piste hat gut ausgeschaut. Gegen den Nebel kannst nichts machen”, sagte Hemetsberger. Training auf verkürzter Strecke sei kein Thema gewesen. “Ein halbes Abfahrtstraining ist kein Training.” Stefan Babinsky erklärte, er sei voll motiviert für eine “coole Abfahrt” gewesen. “Mit Nebel wird es gefährlich. Ich glaube, es war eine gute Entscheidung.” Nun warte er auf den Anruf der Trainer bezüglich der WM-Nominierung. “Ich bin gut drauf.”
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