Von: mk
Bozen – Staatspräsident Sergio Mattarella hat heute die national Tennismannschaft im Quirinalpalast empfangen, die den Davis Cup 2023 gewonnen hat. Unter ihnen war auch Südtirols Tennisstar Jannik Sinner. Die Aufregung war ihm deutlich anzusehen.
Mit dabei waren auch CONI-Präsident Giovanni Malagò und der Präsident des italienischen Tennisverbands, Angelo Binaghi. Neben Jannik Sinner waren auch die anderen Mitglieder der italienischen Mannschaft eingeladen: Lorenzo Musetti, Lorenzo Sonego, Matteo Arnaldi und Simone Bolelli – angeführt von Kapitän Filippo Volandri. Sportminister Andrea Abodi war ebenfalls anwesend. Am Ende des Treffens richtete das Staatsoberhaupt einen Gruß an die Beteiligten.
„An diesem Sonntag hatte ich eine Verpflichtung und habe mir das Finale ab dem vierten Satz angeschaut, was meiner Stimmung gut getan hat, aber ich hatte sofort die Gewissheit, dass er gewinnen würde“, scherzte der Staatspräsident über Sinners grandiose Aufholjagd und das fulminante Finale in Melbourne.
Jannik e il Presidente 😂💙🏆 pic.twitter.com/hMGx6fuuc3
— Janniksin_Updates (@JannikSinner_Up) February 1, 2024
Er schätze Sinners Einfachheit, erklärte Mattarella. Gleichzeitig warnte er vor zu großem Erwartungsdruck, dem der Südtiroler ausgesetzt sei. „Alle erwarten, dass er immer gewinnt, aber es ist richtig, dass es keinen Druck gibt. Was zählt, sind Engagement und Loyalität im sportlichen Sinne.“ Dessen könne man sich bei Sinner sicher sein, so Mattarella.
Sinner hat Mattarella bei dem Treffen auch einen seiner Schläger geschenkt – verpackt in einer Trikolore-Schleife. Dafür bedankte sich das Staatsoberhaupt. In der Tat gilt Mattarella als Tennisliebhaber. Er erzählte von seinen Erinnerungen, als die Schläger noch ganz anders beschaffen gewesen seien als heute.
„Wir sind stolz darauf, hier zu sein, weil wir einen Sieg errungen haben, der das Ergebnis von Aufopferung und Teamarbeit ist“, sagte Sinner bei seiner Ansprache. Es sei ein Erfolg für alle Italiener. „Das Wichtigste war nicht, zu gewinnen, sondern dass wir uns untereinander gut verstanden haben, dass wir trotzdem glücklich waren und lächeln konnten, wenn es auf dem Platz mal nicht so gut lief.“
Signor Presidente… 😂🦊
Per noi è un onore essere qua 😐 pic.twitter.com/BRGPM4TR2N
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Gleichzeitig blickte der Sextner auch in die Zukunft. „Nun stehen die Olympischen Spiele an – ein sehr wichtiger Termin. Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben – jeder von uns“, erklärte Sinner im Quirinalpalast.
Über Mattarellas Wissbegier in Sachen Tennisgeschichte zeigte sich Sinner nach dem Treffen erstaunt. „Er kennt sie besser als ich“, meinte Sinner lachend. „Ich habe heute so viele Dinge von ihm gelernt“, sagte Sinner. Seine Einfachheit und seine Bescheidenheit seien unglaublich. „Mir persönlich gegenüber hat er sehr schöne und einfache Worte benutzt. Das ist es, was ich mag“, fügte Sinner hinzu.