Von: AP
Klobenstein – Mit einem hochspannenden Finale, das erst in der Verlängerung entschieden wurde, ist am Samstagabend die diesjährige Pond Hockey Europameisterschaft auf dem Ritten vor einer imposanten Kulisse zu Ende gegangen. Die Lappen vom Lappland, die sich im Vorjahr im Endspiel den Veteranen geschlagen geben mussten, entschieden das Turnier dieses Mal gegen Baufirma Ploner durch ein Golden Goal von Manuel Ramoser mit 5:4 für sich und gewannen den inoffiziellen Titel zum ersten Mal.
350 Partien sind im Rahmen der diesjährigen Pond Hockey Europameisterschaft am Freitag und Samstag in Klobenstein über die Bühne gegangen, 50 Teams waren das Wochenende über im Einsatz. Um kurz nach 21 Uhr wurde das Finale zwischen den Teams „Die Lappen vom Lappland“ und „Baufirma Ploner“ angepfiffen. In beiden Mannschaften spielten ehemalige Rittner Eishockeyspieler mit und es entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe. Nach einer 3:1-Führung und dem Stand von 4:3 bis 20 Sekunden vor Schluss sah „Baufirma Ploner“ wie der Sieger aus. Es schien, als könnte dieses Team das Turnier zum dritten Mal nach 2015 und 2020 für sich entscheiden.
Dann aber glich Julian Kostner, der erst im Vorjahr seine eindrucksvolle Karriere bei den Rittner Buam Skyalps beendet hat, aus. Es ging in die Verlängerung und dort erzielte nach rund fünf Minuten Manuel Ramoser den goldenen Treffer, der das Turnier zu Gunsten von „Die Lappen aus Lappland“ entschied. Danach kannte der Jubel bei der siegreichen Mannschaft kein Ende, die sich nicht nur über die Wandertrophäe – eine Schneeschaufel – sondern im Stile der NFL auch über Siegerringe freuen durfte. Neben Kostner, Ramoser und Spinell spielten Moritz Oberrauch, Andreas Alber, Tobias Fink, Adrian Marzoner und Simon Stedile bei den neuen inoffiziellen Europameistern mit. Die Lappen aus Lappland waren bei allen bisherigen zehn Ausgaben des Turniers am Start und nun verließen sie im vierten Anlauf nach dem Finale erstmals die Eisfläche als Sieger.
Für die Rekord-Champions und die Titelverteidiger kommt das Aus im Viertelfinale
Die Rekordsieger des Turniers, die Huskies, mussten im Viertelfinale die Segel streichen. Der viermalige inoffizielle Europameister biss sich am späteren Turniersieger „Die Lappen vom Lappland“ knapp die Zähne aus. Und auch den Titelverteidiger – Die Veteranen – erwischte es bereits in der Runde der letzten acht, und zwar gegen den späteren Finalisten und Vize-Champion Baufirma Ploner.
Das Lucky Playoff gewann das tschechische Team Nick’s Mom, das sich im Finale 7:1 gegen den EC No Regretzky durchsetzte. Zur Austragung kamen auch der Firmencup, bei dem Loacker als Sieger hervorging, sowie der Ladies Cup mit den Siegerinnen Pond Girls Crazy Edition und No Regretzky (Pro Edition). Auch Jugendspieler waren das gesamte Wochenende über im Einsatz und zeigten ihr Können auf dem Kleinfeld im Drei-gegen-Drei ohne Tormann. Über die besten Skills verfügte am Wochenende Jakob Rottensteiner. Im Finale gegen Roland „Rolly the Kid“ Ramoser und Andreas Wanker behielt er die Oberhand und durfte sich über einen Piaggio Ciao als Hauptgewinn freuen.
Die Veranstalter blicken auf eine gelungene Jubiläumsausgabe zurück
Zufrieden Bilanz zogen nach der 10. Pond Hockey Europameisterschaft auch die Veranstalter. „Es war wieder ein super Wochenende, wir sind sehr zufrieden! Wir haben tolle und spannende Spiele gesehen, es sind viele Zuschauer auf den Ritten gekommen und das Klima unterhalb der Teams war exzellent. Alles ist aufgegangen. Das Niveau wird bei jeder EM noch besser und es sind wieder viele Mannschaften aus dem Ausland gekommen, sogar aus Nordamerika. Besser hätten wir es uns nicht vorstellen können. Auch das Rahmenprogramm im großen Festzelt war sehr ansprechend und ist gut angekommen. Ein großes Danke geht an unsere Sponsoren, sowie unser Team und die vielen freiwilligen Helfer, ohne die wir die Pond Hockey EM in dieser Form nicht austragen könnten“, zog OK-Präsident Alex Rottensteiner sein Fazit.
Aktuell sind 1 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen