Von: mk
Bozen/Kathmandu – Nach der Bergtragödie vor 26 Jahren versucht Hans Kammerlander in den kommenden Tagen erneut, den Manaslu (8.163 Meter) im Himalaya-Gebiet zu besteigen, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Kammerlander, der am 6. Dezember 61 Jahre alt wird, geriet im Frühjahr 1991 bei der Besteigung des achthöchsten Bergs der Welt mit seinen Gefährten Friedl Mutschlechner und Karl Großrubatscher in ein plötzliches Berggewitter. Während seine beiden Begleiter bald umkehrten, scheiterte der Pusterer Extrembergsteiger auf dem Gipfelgrat im Sturm.
Sein Traum von allen 14 Achttausendern sollte hier begraben werden. Gleichzeitig wurde Großrubatscher tot unterhalb des Lagers III aufgefunden, während bei der folgenden Skiabfahrt Mutschlechner wenige Meter neben Kammerlander von einem Blitz tödlich verwundet wurde.
Diesem Trauma will sich der damalige Expeditionsleiter nun stellen. Gleichzeitig erreicht mit der Besteigung des Manaslu eine aufwändige Filmdoku mit Gerald Salmina als Regisseuer ihren Höhepunkt.
Der Film „Manaslu – Berg der Seelen“, der die wechselvolle Beziehung Kammerlanders zu den Bergriesen dieser Welt erzählt, soll im Herbst 2018 in die Kinos kommen.
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