Hayböck nur knapp geschlagen

Hayböck in Titisee-Neustadt hauchdünn hinter Paschke

Sonntag, 15. Dezember 2024 | 18:31 Uhr

Von: apa

Michael Hayböck hat beim Skisprung-Weltcup in Titisee-Neustadt seinen ersten Einzelsieg seit acht Jahren hauchdünn verpasst. Der Oberösterreicher musste sich am Sonntag um nur 0,4 Punkte dem deutschen Seriensieger Pius Paschke geschlagen geben. Hayböck prolongierte im Schwarzwald aber die Podestserie der ÖSV-Adler in der laufenden Saison, auch im achten Bewerb stand ein Österreicher am Stockerl. Paschke feierte den dritten Erfolg in Serie und den fünften im WM-Winter.

“0,4 sind schon ein bissl bitter”, sagte Hayböck, der seinem ersten Weltcupsieg seit Engelberg 2016 ein wenig nachtrauerte. Trotzdem sei der 33-Jährige “überüberglücklich” über seine Sprünge. In der laufenden Saison war der Routinier bisher nicht über drei zwölfte Plätze hinausgekommen. “Am Freitag im Training war es schon um einiges besser als zuletzt. Cool, dass es gleich wieder so schnell gehen kann im Skispringen, aber für das ist es ja bekannt”, erläuterte Hayböck, der auch von neuem Material profitiert hatte.

Paschke bestätigte Hochform

Hayböck hatte nach einem Satz auf 145 Metern die Halbzeitführung inne und überzeugte auch im Finale bei guten Windverhältnissen mit 143 Metern. Doch Paschke bewies einmal mehr seine Hochform und sprang nach dem Sieg im Super-Team-Bewerb am Freitag sowie im ersten Einzel am Samstag mit Weiten von 141,5 und 142 Metern erneut auf Platz eins. Jan Hörl als Fünfter, Manuel Fettner als Sechster sowie Stefan Kraft als Neunter rundeten ein weiteres starkes ÖSV-Resultat ab. Daniel Tschofenig, am Samstag noch Dritter, kam nicht über Rang 15 hinaus.

Vor dem Beginn der Vierschanzentournee am 29. Dezember steht noch der Weltcup in Engelberg auf dem Programm. In der Schweiz feierte Paschke im Vorjahr seinen ersten von nun sechs Einzelerfolgen. Mit dem Doppel-Erfolg in der Heimat baute der 34-Jährige seine Führung in der Gesamtwertung mit nun 676 Punkten weiter aus, auch beim Tournee-Start in Oberstdorf wird er das Gelbe Trikot tragen. Dahinter folgen mit Tschofenig (456), Hörl (451) und Kraft (389) drei Österreicher, Hayböck (186) verbesserte sich auf Rang zehn.

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