Von: ka
Bruneck – Es war im September 1997: Alex De Lorenzo ein Baby und David Laner noch gar nicht auf der Welt. Von Maxi Leitner und Simon Berger war buchstäblich noch gar nicht die Rede.
Ein 16-jähriger hingegen rockte das Eis im Rienzstadion, und erzielte 1997 im Testspiel gegen Cortina unglaubliche 3 Tore. Der kleine Wirbelwind gehörte von nun an zum Kader von EVB-Trainer Miro Frycer. Am 06.09.2018 läuft Patrick Bona nach 720 Matches noch einmal auf, zusammen mit den jungen Wilden und dem einzigen noch Aktiven von 1997, Armin Helfer. Das Alperia-Cup-Spiel wird zum Abschiedsmatch „Goodbye #13 Bones“.
Mit Stationen bei Sterzing, Meran, Ritten, Brest (FRA), sowie Pokal-, Test- und Länderspiele dazu gerechnet, werden es beinahe 1000 Eishockeyspiele auf höchstem Niveau gewesen sein. Patrick Bona wird vor allem als „Puschtra Wolf“ in Erinnerung bleiben.
Am Donnerstag (Spielbeginn 20 Uhr) wird die legendäre Nummer 13 der Wölfe somit zum letzten Mal in „seinem“ Trikot auflaufen. Die Sonder-Rückennummer 720 ist nicht nur die Anzahl der Matches (Alpenliga, Meisterschaft, AlpsHL) – sondern viel mehr: ein Eishockeyleben in schwarz-gelb, viele Tore, 464 Skorerpunkte, tolle Siege und bittere Niederlagen – kurzum ein Stück Vereinsgeschichte.
Patrick Bona trifft mit dem HCP auf einen Traditionsgegner aus den letzten Jahren, nicht zuletzt streifte der 37-jährige kurz auch das Trikot der Rittner über (2003/04). Das Match ist neben der besonderen Bedeutung auch einen sportlichen Wert: nach HCB-HCP (2:1, letzte Woche) ist es der 2. Akt im „Alperia Cup 2018“ und überdies das einzige Preseason-Spiel der Wölfe gegen einen direkten Gegner aus der „Alps Hockey League“. So gesehen auch eine echte Standort-Bestimmung für das Team von Petri Mattila.