Von: apa
Im einzigen Training für die finale Ski-Weltcup-Abfahrt der Alpinen in Sun Valley hat sich Daniel Hemetsberger als Dritter gut geschlagen. Der Oberösterreicher musste nur dem Schweizer Alexis Monney und dem Italiener Florian Schieder den Vortritt lassen, wobei Monney am Freitag gerade einmal 0,25 Sekunden vor ihm lag. Bei den Frauen wurde Vorjahres-Kugelgewinnerin Cornelia Hütter hinter den beiden Schweizerinnen Lara Gut-Behrami und Corinne Suter Dritte.
Für Hütter geht es im US-Bundesstaat Idaho am Samstag (19.30 Uhr MEZ) noch um die kleine Kugel. Die Steirerin liegt 16 Punkte hinter der Italienerin Federica Brignone, sie ist damit die größte Hoffnung des ÖSV auf Weltcup-Kristall in dieser Saison. Auch Brignones Landsfrau Sofia Goggia ist noch im Rennen, ihr fehlen 34 Punkte auf die Führende. Im Training belegte sie unmittelbar vor Brignone den siebenten Platz. Vizeweltmeisterin Mirjam Puchner kam auf Rang fünf, Ariane Rädler war als Neunte ebenfalls noch in den Top zehn. Christina Ager (22.) und Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier (24.) lagen weiter zurück.
Hemetsberger nach Hexenschuss wieder angriffslustig
“Echt eine lässige Abfahrt. Der Untergrund war jetzt nicht ideal, muss man sagen”, urteilte Hemetsberger über seine Premiere auf der Strecke. “Es ist relativ viel Gelände drinnen, es geht relativ bergab, also wenig Gleitpassagen, was mir persönlich taugt”, konkretisierte der 33-Jährige. Hemetsberger hatte zuletzt drei Rennen wegen eines Hexenschusses verpasst, sagte aber, dass er sich nun wieder fit und bereit fühle. Von den übrigen Österreichern – insgesamt fünf dürfen beim Finale in der Abfahrt ran – kamen auch Vincent Kriechmayr als Achter und Stefan Babinsky als Neunter in die Top Ten. Stefan Eichberger war 14., Otmar Striedinger 18.
Der Führende im Abfahrts-Weltcup, der Schweizer Marco Odermatt, belegte nach kurzen 1:26,27 Min. Fahrzeit den 20. Platz. Sein einziger verbliebener Konkurrent um die kleine Kristallkugel ist sein Landsmann Franjo von Allmen, der sich als 13. einreihte. Odermatt reicht bei 83 Punkten Vorsprung auf den Abfahrts-Weltmeister am Samstag (18.00 Uhr MEZ/beide live ORF 1) bereits ein 14. Platz, um den Disziplin-Weltcup ein zweites Mal zu gewinnen. Die Österreicher haben mit der Entscheidung nichts zu tun – es droht vielmehr die erste Saison überhaupt ohne Podestplatz in der Abfahrt.
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