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Alta Badia – Weltcupsieger Marco Odermatt bleibt das Maß der Dinge im alpinen Skisport. Nach seinem beeindruckenden Abfahrtssieg am Samstag in Gröden sicherte sich der Schweizer am Sonntag auch den Riesentorlauf in Alta Badia – erneut mit einer dominanten Leistung. Damit gelang ihm ein historisches Double, denn bisher hatte niemand in einem Jahr sowohl in Gröden als auch in Alta Badia gewonnen.
Odermatt ließ die Konkurrenz mit fast einer Sekunde Vorsprung hinter sich. Zweiter wurde der Franzose Leo Anguenot, der damit erstmals auf einem Weltcup-Podest stand, gefolgt vom Sölden-Sieger Alexander Steen-Olsen. Mit seinem 41. Weltcupsieg setzte der 27-Jährige einen neuen Meilenstein in der Schweizer Ski-Geschichte und übertraf die bisherige Rekordmarke von Pirmin Zurbriggen. In der ewigen Bestenliste der Herren kletterte Odermatt damit auf Platz sechs. Vor ihm stehen noch Marc Girardelli (46 Siege), Alberto Tomba (50), Hermann Maier (54), Marcel Hirscher (67) und Ingemar Stenmark (86).
Trotz schlechter Sicht überzeugte Odermatt erneut durch Stabilität und Dynamik. Seine Laufzeit im zweiten Durchgang war die schnellste des Tages, nur der Franzose Thibaut Favrot konnte mit ihm mithalten.
Aufwärtstrend für Alex Vinatzer
Der Grödner Alex Vinatzer zeigte eine starke Leistung im zweiten Durchgang. Nach einem enttäuschenden 24. Platz im ersten Lauf arbeitete er sich dank der drittschnellsten Zeit im Finale auf Rang acht vor. Für den Gadertaler Hannes Zingerle war der Tag weniger erfolgreich: Er verpasste die Qualifikation für den zweiten Durchgang.
Am morgigen Montag geht der Weltcup in Alta Badia weiter. Ab 10.00 Uhr treten die Slalom-Spezialisten gegeneinander an, die Entscheidung fällt um 13.30 Uhr.
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