IOC-Chef Bach sorgt sich nicht um die Sicherheit

IOC-Chef Bach betont Vertrauen in die Sicherheit

Freitag, 26. Juli 2024 | 14:52 Uhr

Von: APA/dpa/Reuters

Die Brandanschläge auf das französische Schnellzugnetz beunruhigen IOC-Präsident Thomas Bach mit Blick auf die Olympia-Eröffnungsfeier am (heutigen) Freitagabend nicht. “Wir haben volles Vertrauen in die französischen Behörden”, sagte der IOC-Präsident. Französische Spitzenpolitikerinnen betonten, dass die Sabotageakte keine Auswirkungen auf die Zeremonie hätten. Die erwarteten starken Regenfälle könnten die Feier und deren Abertausende Zaungäste aber stören.

Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, versicherte laut dem Sender BFMTV, dass die Sabotage-Vorkommnisse die Eröffnungsfeier nicht beeinträchtigen werden: “Es ist inakzeptabel, was passiert ist, aber es wird sich nicht auf die Zeremonie auswirken, weil es keine Auswirkungen auf das Verkehrsnetz der Region Île-de-France hat.”

Auch Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra äußerte sich ähnlich, auch das schlechte Wetter sei kein Problem. “Der Regen wird uns die Feier nicht verderben”, sagte Oudéa-Castéra am Freitag dem Sender RCM. Wetterprognosen verheißen für den Abend heftige Regenschauer. Zwischen 18 Uhr und Mitternacht sei mit etwa 25 bis 30 mm Regen zu rechnen, was 15 Regentagen entsprechen würde, so der Meteorologe Patrick Marliere. “In diesen wenigen Stunden wird es eine Katastrophe sein”, sagte Marliere im RMC-Radio.

Die Spiele in Paris werden am Freitagabend mit einer pompösen Open-Air-Show auf der Seine offiziell eröffnet. Dabei sollen rund 45.000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein. Ursprünglich war man von bis zu 300.000 Zaungästen ausgegangen. Bach stellte klar, dass alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden seien. Die französischen Behörden würden zudem von 180 weiteren Geheimdiensten aus der ganzen Welt unterstützt.

In der Nacht zu Freitag hatten Unbekannte Brandanschläge auf mehrere Anlagen des französischen Schnellzugnetzes verübt, was laut der Bahn SNCF zu starken Beeinträchtigungen führte. Leitungen mit Glasfaserkabeln, die für die Sicherheit der Züge und die Weichenstellungen wichtig sind, sollen an mehreren Orten in Brand gesetzt worden sein. Genauere Hintergründe sind wie die Urheberschaft derzeit noch unklar.