Von: mk
Sexten – Nicht nur das Talent von Jannik Sinner beeindruckt, sondern auch seine sympathische Art. Das beschert ihm lukrative Sponsorenverträge und macht ihn zum begehrten Interviewpartner. Zuletzt widmete ihm die italienische Ausgabe des internationalen Männermagazins GQ die Titelstory.
Vom 28. Juni bis 11. Juli geht das Tennisturnier in Wimbledon über die Bühne. Wie sich in Queens gezeigt hat, ist Sinner auf dem Rasen noch nicht ganz in seinem Element. Die Medien hat der 20-Jährige unterdessen längst auf seiner Seite.
Autor Giovanni Audiffredi schreibt dem jungen Sextner ein natürliches Charisma, ein inneres Gleichgewicht und eine existienzielle Reife zu, die ihn neben seinen sportlichen Fähigkeiten von Altersgenossen unterscheiden. Auf dem Tennisplatz sei Sinner wie ein „Tänzer“, sein Spiel sei in seiner Geometrie „ungeordnet“ und „unvorhersehbar“.
Im Interview spricht Sinner unter anderem darüber, wie es ihm als 13-Jährigen erging, als er sein Heimatdorf verließ, um in Ligurien seine Tenniskünste zu verbessern. Seine Eltern hatten befürchtet, dass er Heimweh haben würde, stattdessen hat er sich wohlgefühlt.
Über seine Herkunft meint Sinner im Gespräch: „Wir Menschen der Berge sind anders. Für uns ist es wichtig, zu arbeiten, direkt ein Ziel anzustreben, ohne allzu viel Energie zu verlieren.“ An erster Stelle stehe für ihn der Respekt – für andere und für sich selbst.