Von: ka
Sexten/Montecarlo – Die Nummer 1 der Tenniswelt ist nicht nur dabei, sich von den letzten Wochen zu erholen und Dutzende Kinder mit Autogrammen glücklich zu machen, sondern auch sein wirtschaftliches und finanzielles „Imperium“ neu zu ordnen.
Dazu hat sich der Sextner Tennis-Superstar im wahrsten Sinne des Wortes „selbstständig“ gemacht. Jannik Sinner hat eine eigene Firma, Wooly Lemon, gegründet, die sich künftig um die Verwaltung von Bildrechten und Werbeverträgen sowie um diverse Marketinginitiativen und die Medienarbeit kümmern wird.
Im Unternehmenszweck von Wooly Lemon heißt es, dass das Unternehmen auch Aufträge übernehmen wird, die „die Medien- und Sponsorenarbeit sowie die Beratung von Sportlern, Verbänden und mit dem Sport verbundenen Unternehmen“ umfassen. Ausgeschlossen ist lediglich die Tätigkeit von Spielervermittlern.
Laut der italienischen Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore wurde die Firma Wooly Lemon am 6. Dezember 2024 eingetragen. Der Firmensitz befindet sich am Boulevard Princesse Charlotte in Monaco. Laut Livetennis wird Wooly Lemon vom italienischen Wirtschaftsberater Giuseppe Gianni geleitet, der in Monte Carlo lebt. Sinners Agent ist derzeit Lawrence Frankopan, der über seine Firma StarWing Sports Verträge und Sponsoring mit Marken wie Nike, Head, Gucci, La Roche Posay, Lavazza, Enervit, Fastweb, Rolex, Intesa Sanpaolo, Panini, Pigna und Pasta De Cecco abgeschlossen hat. Die Rollenverteilung zwischen Wooly Lemon und StarWing Sports ist derzeit noch unklar.
Nicht zuletzt dank der sportlichen Erfolge des Sextner Tennisstars, der mit seinem Sieg bei den Australian Open seinen Status als Nummer 1 der Tenniswelt erneut unterstreichen konnte, läuft das Sponsoring, das noch von StarWing Sports abgewickelt wird, blendend. Mit Nike hat Jannik Sinner einen Zehnjahresvertrag im Wert von 150 Millionen Dollar abgeschlossen.
Ähnlich sieht es bei der renommierten Firma Head aus, die den Vertrag mit dem Tennisstar vor genau einem Jahr um weitere sieben Jahre verlängert hat. Übrigens, die Tennissporttasche Gucci for HEAD Modell Jannik Sinner, die schlappe 2.000 Euro kostet, ist wie kaum anders zu erwarten bereits ausverkauft.
Schätzungen zufolge dürften sich Jannik Sinners Einnahmen aus seinen vielfältigen Sponsorenverträgen, zu denen auch die Vermarktung seiner Bildrechte gezählt werden kann, auf jährlich rund 50 Millionen Dollar belaufen.
Neben den Einkünften aus seinen zahlreichen Sponsorenverträgen kann Sinner auch auf die Einnahmen aus seinen sportlichen Erfolgen zählen. Seine Siege bei den ATP Finals und den Australian Open brachten ihm jeweils fast fünf Millionen Dollar und umgerechnet mehr als drei Millionen Euro ein. Wenn Jannik nach seinem Erfolg in Down Under bei den kommenden Turnieren ähnlich zu überzeugen vermag wie im vergangenen Jahr, könnte der Sextner in diesem Jahr sogar die letztjährige Prämiensumme von rund 22 Millionen Dollar übertreffen.
Ganz neu ist die „Unabhängigkeit“ von Jannik Sinner allerdings nicht. Der Sextner Tennis-Superstar ist bereits Inhaber mehrerer eigener Firmen, die unter dem Namen „Foxera“ firmieren und in seinem Auftrag sein Vermögen verwalten und es unter anderem in Immobilien investieren.
Im Zusammenhang mit seiner Entscheidung, sich noch mehr „selbstständig“ zu machen, dürfte Jannik Sinner auch den Entschluss gefasst haben, einen eigenen YouTube-Kanal ins Leben zu rufen. Das erste Video auf seinem Kanal handelt wenig überraschend von seinem Sieg bei den Australian Open.
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