Von: ka
St. Ulrich – Jannik Sinner hat am Mittwochabend in St. Ulrich beim ATP Sparkassen Challenger Val Gardena Südtirol seinen ersten Sieg gefeiert. Der 18-Jährige aus Sexten setzte sich in der zweiten Runde gegen den Österreicher Lucas Miedler mit 7:6(5), 7:5 durch. Somit steht Sinner bereits im Achtelfinale.
Der Pusterer Superstar, Nummer 2 der Setzliste und 95 der Welt, traf in der ausverkaufen Tennishalle von Runggaditsch auf einen unangenehmen Gegner wie Miedler. Gegen die Nummer 275 der Welt hat Sinner in diesem Jahr schon zweimal gespielt und zweimal gewonnen. Auf dem Weg zum Turniersieg in Bergamo im Februar setzte er sich mit 7:6, 6:1 durch, im Oktober behielt er in Orleans mit 7:6, 6:2 die Oberhand. Auch heute war der erste Satz bis zum 6:6 sehr ausgeglichen. Sinner ließ im vierten und achten Spiel jeweils zwei Breakchancen liegen. Im Tiebreak zog der Hausherr prompt auf 5:0 davon. Miedler verkürzte wenig später auf 5:6, gleich darauf machte Sinner aber den Sack zum 7:5 zu. Kurios: Der Sextner gewann somit zum dritten Mal in Folge den ersten Satz gegen Miedler im Tiebreak.
Auch der zweite Spielabschnitt war ausgeglichen und spannend. Beim Stande von 4:5 musste Sinner sogar drei Satzbälle abwehren, ehe er zum 5:5 ausglich. Im darauffolgenden Spiel machte es der Rotschopf besser und breakte Miedler zum 6:5. Dies war die Entscheidung: Nach genau eineinhalb Stunden Spielzeit verwandelte Sinner seinen ersten Matchball zum 7:5-Endstand. Der Publikumsliebling trifft am morgigen Donnerstag im Achtelfinale nicht vor 19 Uhr auf Landsmann Roberto Marcora (ATP 190), der heute Giulio Zeppieri bezwang.
Topfavorit Travaglia ausgeschieden
In Gröden gab es heute bereits eine große Überraschung. Der 27-jährige Italiener Stefano Travaglia, Nummer 1 der Setzliste und 86 der Welt, musste sich Andrea Pellegrino in zwei Tiebreaks mit 6:7(2), 6:7(4) geschlagen geben. Weiter ist hingegen die Nummer 11 des Turniers, Danilo Petrovic. Der Serbe setzte sich heute in der zweiten Runde gegen den Weißrussen Uladzimir Ignatik in drei Sätzen mit 6:7(3), 7:6(9), 6:1 durch. Vor allem der zweite Tiebreak war an Dramatik nicht zu überbieten, wo Petrovic gleich vier Matchbälle abwehrte. Im Achtelfinale steht auch der als Nummer 6 gesetzte Franzose Antoine Hoang, der den Italiener Enrico Dalla Valle ebenfalls in drei Sätzen ausschalten konnte.
ATP Sparkassen Challenger Val Gardena Südtirol (46.600 Euro Preisgeld):
Hauptfeld
2. Runde
Andrea Pellegrino (ITA/ATP 353) – Stefano Travaglia (ITA/ATP 86/1) 7:6(2), 7:6(4) Luca Vanni (ITA/ATP 371) – Filippo Baldi (ITA/ATP 214/16) 6:4, 6:7(3), 6:3
Maxime Cressy (USA/ATP 183/12) – Baptiste Crepatte (FRA/ATP 309) 6:1, 7:6(4)
Peter Gojowczyk (GER/ATP 122/5) – Maximilian Neuchrist (AUT/ATP 701) 6:4, 6:3
Lorenzo Musetti (ITA/ATP 400/WC) – Gianluca Mager (ITA/ATP 119/4) 6:4, 7:5
Beranbe Zapata Miralles (ESP/ATP 206/14) – Aldin Setkic (BIH/ATP 491/Q) 7:6(6), 5:7, 7:5
Sebastian Ofner (AUT/ATP 166/10) – Francesco Forti (ITA/ATP475/Q)
Dennis Novak (AUT/ATP 126/7) – Stefano Napolitano (ITA/ATP 230) 6:3, 7:6(5)
Antoine Hoang (FRA/ATP 125/6) – Enrico Dalla Valle (ITA/ATP 430/WC) 6:7(4), 6:3, 6:3
Jan Choinski (GBR/ATP 288) – Oscar Otte (GER/ATP 163/9) 7:6(9), 6:3
Elliott Benchetrit (FRA/ATP 208/15) – Julian Ocleppo (ITA/ATP 411) 6:3, 6:0
Salvatore Caruso (ITA/ATP 97/3) – Daniel Masur (GER/ATP 245) 4:6, 6:3, 6:4
Federico Gaio (ITA/ATP 154/8) – Viktor Galovic (CRO/ATP 243) 7:6(4), 5:7, 6:3
Danilo Petrovic (SRB/ATP 172/11) – Uladzimir Ignatik (BLR/ATP 308) 6:7(3), 7:6(9), 6:1
Roberto Marcora (ITA/ATP 190/13) – Giulio Zeppieri (ITA/ATP 393) 4:6, 6:3, 7:5
Jannik Sinner (ITA/Sexten/ATP 95/2) – Lucas Miedler (AUT/ATP 275) 7:6(5), 7:5
Achtelfinale
Andrea Pellegrino (ITA/ATP 353) – Luca Vanni (ITA/ATP 371)
Maxime Cressy (USA/ATP 183/12) – Peter Gojowczyk (GER/ATP 122/5)
Lorenzo Musetti (ITA/ATP 400/WC) – Beranbe Zapata Miralles (ESP/ATP 206/14)
Sebastian Ofner (AUT/ATP 166/10)/Francesco Forti (ITA/ATP475/Q) – Dennis Novak (AUT/ATP 126/7)
Antoine Hoang (FRA/ATP 125/6) – Jan Choinski (GBR/ATP 288)
Elliott Benchetrit (FRA/ATP 208/15) – Salvatore Caruso (ITA/ATP 97/3)
Federico Gaio (ITA/ATP 154/8) – Danilo Petrovic (SRB/ATP 172/11)
Roberto Marcora (ITA/ATP 190/13) – Jannik Sinner (ITA/Sexten/ATP 95/2)
