Von: luk
Berlin/Sexten – Der Südtiroler Tennisspieler Jannik Sinner ist seit wenigen Tagen die Nummer eins in der Tenniswelt. Nun wurde der Ausnahmesportler aus Sexten von der renommierten deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ interviewt. In dem ausführlichen Gespräch, das von Chefredakteur Giovanni di Lorenzo geführt wurde, gab der junge Sportler Einblicke in sein persönliches und berufliches Leben.
Herausforderungen und Druck
Jannik Sinner, der mit 13 Jahren seine Heimat Südtirol verließ, um im Trainingscamp von Riccardo Piatti an der ligurischen Küste zu trainieren, sprach offen über den Druck, der mit seiner Karriere einhergeht. „Jeder hat Druck, unabhängig davon, ob man Nummer eins, zwei oder drei ist oder gerade erst anfängt. Am meisten Druck verspürte ich am Anfang meiner Karriere. Meine Familie hatte nie viel Geld, und ich wollte so schnell wie möglich mein eigenes Geld verdienen“, so Sinner nachdenklich.
Vater als Vorbild
In dem Interview erklärt Sinner, dass sein Vater sein größtes Vorbild sei: „Vielleicht hatte er auch einen sehr schwierigen Tag hinter sich, an dem gar nichts geklappt hat. Aber er kam immer mit einem Lächeln zurück und hat mir immer Freude gebracht. Das war das Schöne“, so der junge Südtiroler.
Persönliche Einblicke
Sinner offenbarte auch seine menschliche Seite und sprach über seine eigenen schwierigen Momente. „Ich kann zu 95 Prozent so sein, wie ich jetzt bin. Aber es gibt fünf Prozent in mir, die wütend und traurig sind“, gestand der junge Tennisprofi.