Von: ka
Bozen – Jannik Sinner war wochenlang dem schweren Verdacht ausgesetzt, sich mit unlauteren Methoden einen Vorteil verschafft zu haben. Der Sextner, der sich eigentlich in Ruhe auf die US Open vorbereiten wollte, musste es ertragen, dass das Damoklesschwert einer Dopingsperre über ihn schwebte.
Andere Spieler, die nicht über Janniks Ruhe und Durchhaltevermögen verfügen, wären vielleicht daran zerbrochen und schon zu Beginn des Turniers ausgeschieden, aber der Champion aus Sexten, der nicht umsonst die Nummer eins der Tennis-Welt ist, setzte bei den US Open ein Ausrufezeichen.
Nach einem verhaltenen Start ins Turnier gelang es ihm, zu seinem starken Spiel zurückzufinden. Einige Gegner, die er fast in der kürzest möglichen Zeit abfertigte, brachte er mit seinen Bällen und Pässen fast zur Verzweiflung. Nur wenige wie der Russe Daniil Medwedew im Viertelfinale und der US-Amerikaner Taylor Fritz im Endspiel konnten zumindest eine Zeit lang gegenhalten.
Als der Sextner am Sonntag zum Triumph seine Arme und seinen Schläger in New Yorks Himmel riss, schien ein unglaublicher Druck von ihm abzufallen. Nichts veranschaulicht deutlicher als der Kuss, den er das erste Mal öffentlich seiner Freundin Anna Kalinskaya gab, dass der gerade erst 23 Jahre alt gewordene Tennisspieler eine schwierige Zeit überwunden und wieder zu jener spielerischen Freude und professionellen Gelassenheit zurückgefunden hat, die ihn seit Anbeginn seiner Profikarriere auszeichnet.
Zumindest einen Vorteil hat der Wirbel um Jannik Sinners Dopingproben. Der Sextner ist durch das Stahlbad, das ihm aufgezwungen worden war, reifer und überlegter geworden. Heute weiß er, zwischen wahren und falschen Freunden zu unterscheiden. Seit seinem zweiten Grand Slam-Titel sind die Kritiker weitgehend verstummt.
Die Kontroverse um seine wegen geringfügigster Mengen positiven Tests ist noch nicht ganz ausgestanden, aber durch das Ausrufezeichen, das er bei den US-Open zu setzen vermochte, kann Jannik Sinner heute wieder sehr zufrieden in die Zukunft blicken. Eine große Tenniskarriere wartet auf ihn.
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12 Kommentare auf "Janniks Ausrufezeichen!"
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“Andere Spieler, die nicht über Janniks Ruhe und Durchhaltevermögen verfügen, wären vielleicht daran zerbrochen”
“Stahlbad”?
Bitte hören wir auf, so einen lächerlichen Personenkult zu betreiben und jetzt Sinner und Tennis zum Nationalepos zu verklären, so wie bereits mit dem FC Südtirol geschehen.
Nicht die Presse erhebt ihn zum Superstar es tun die Fans! Die alles mögliche und unmögliche in ihm sehen wollen.
@Savonarola Bravo, so ist es! Aber wundert es dich, wo Südtirol außer etwas Export, einigen wenigen international agierenden Unternehmen und alpinem Tourismus doch nichts Anderes zu bieten hat und international unbedeutend ist? Da wird ein einziger “Welthit” wie z.B. Sinner dieses Land auch nicht größer und wichtiger machen, auch wenn immer mehr Fans das ernsthaft glauben…. 🤪
@Shout_It_Out_Loud Nun, es ist nicht si das “wir” nichts zu bieten hätten, es gab einen Moroder und einen Messner. Musik scheint die Massen nicht zu interessieren und Messner redet für viele zu viel. Die Leistungen dieser beiden wird dabei vergessen.
Nichtsdestotrotz, wir sind darum nichts Besseres. Es ist reiner Zufall woher internationale Größen kommen und nicht der Genpool.
Wer mehr sein will als er ist, fühlt sich dazu gehörig. Grins
ich glaube nicht, dass Sinner absichtlich gedopt hat.
ich glaube aber auch nicht, dass ein physio so fahrlässig mit einem dopingmittel umgeht.
Die kritik war nie auf seine Leistung bezogen, sondern auf den öffentlichen Umgang des Falls seitens der ITIA WADA und ATP. Damit haben Sie niemandem einen Gefallen getan. Die bedingungslose blinde Lobhuldelei vor und nach dem Titel ändert daran nichts. Es gibt kein schwarz oder weiß, dazu ist der Fall zu komplex.
@mitoga für den Physio war das kein Dopingmittel sondern ein handelsüblicher Wundenspray, den viele Itailener in der Heimapotheke haben und frei in der Apotheke käuflich ist. Er war sich wahrscheinlich nicht bewusst, dass dieser Spay eine Dopingsubstanz enthält und schon gar nicht, dass diese in den Körper Janniks eindringen könnte. Auch war die gefundene Menge dermaßen gering, daß sie gar keine Wirkung entfalten kann. Dies haben die Ärzte der ITIA genauso gesehen und ihn daher nach 2 Tagen Sperre sofort freigesprochen.
@Gredner heit auf eurosport hlesn das der freispruch endgültig bestätigt wurde!
also sinner, de letze wolke isch verflogn!
i freu mi für di und wünsch allzeit glück, im lebn und im sport!
Er hätte lei auf dr verpockung schaun miassn. Donn het ers gwusst. Ob des unobsichtlich passiert ist oder bewusst, will und konn i et entscheidn. A seltsamer nochgschmock bleibt…
Und no amol: es war koan solches geschrei aussergekommen. Des hättns lei sofort aufdeckn miassn. Et erst munate donoch.
@gredner bitte informier dich und schau dir die creme an. Ich hatte selbst schon mal eine creme, die auf der dopingliste war. Das kann man nicht übersehen im Profibereich. Ausser man ist blind oder dauerbesoffen. Das ist fakt und nicht schönzureden, auch als sinnerfan nicht.
Es geht nicht um doping oder die menge, sondern um den offensichtlich fahrlässigen nicht zurechnungsfähigen physio und die fadenscheinige itia und atp die den fall vertuscht haben. fader beigeschmack, wofür sinner nix kann.
abwarten!
die komischen typen von der wada sind zu allem fähig!
i honn gestern auf eurosport hlesn das wada den einwond uruggezochn hot, somit isch janek ausn schneider!