Millionen durch Sponsoren und Preisgelder – VIDEO

Janniks finanziell steiler Weg nach oben

Montag, 05. Februar 2024 | 08:10 Uhr

Von: ka

Sexten – Jannik Sinners Popularität scheint keine Grenzen zu kennen. Nach dem Gewinn des Davis-Cups und vor allem nach seinem überwältigenden Sieg bei den Australian Open ist der Champion aus Sexten nicht „nur“ der beliebteste Sportler Italiens, sondern auch einer der wenigen Stars, die in den Olymp der globalen Sporthelden aufsteigen konnten.

Beim ganzen Rummel um den Sextner geht fast unter, dass sich seine Siege für ihn auch finanziell sehr lohnen. Nach langen Jahren, in denen der damals fast unbekannte Jannik Sinner um die Aufmerksamkeit der Tenniswelt gekämpft hatte, gelang dem Sextner der Durchbruch zum erlauchten Kreis der sportlichen Topverdiener. Schätzungen zufolge soll der Sextner Champion 50 Millionen Euro schwer sein.

Instagram/Jannik Sinner

Innerhalb von nur vier Jahren konnte Jannik Sinner, der heute Tennisfans aus der ganzen Welt zum Träumen bringt, vom fast unbekannten Tennistalent zu einem Tennissuperstar aufsteigen. Der Sextner Champion, der täglich beweist, dass er in der Lage ist, hart zu arbeiten und sich Saison für Saison zu verbessern, gelang im Jahr 2023 der endgültige Durchbruch zur internationalen Tennisspitze. Nach seinem Halbfinaleinzug in Wimbledon, vier weiteren ATP-Titeln – darunter das erste Masters 1000 seiner Karriere in Toronto – und Platz vier in der Weltrangliste schaffte er es, sein Sportjahr 2023 mit dem Gewinn des Davis-Cups zu krönen. Und das Jahr 2024 hätte nicht besser als mit seinem überwältigenden Sieg bei den Australian Open beginnen können.

Instagram/Jannik Sinner

Viele Siege bedeuten auch hohe Einnahmen. Jene, die zuerst ins Auge fallen, sind die Preisgelder. Mit jedem Sieg und jedem damit einhergehenden Erreichen der nächsthöheren Runde erhalten die Turnierteilnehmer zusätzliche Gelder, wobei das höchste Preisgeld natürlich dem Turniersieger zusteht.

Die Preisgelder variieren zwischen den einzelnen Turnieren. Bei den prestigeträchtigen vier Grand Slams – Roland Garros, Wimbledon, US Open und Australian Open – werden die höchsten Preisgelder ausgeschüttet. Mit einem Gesamtpreisgeld von rund 54 Millionen Euro ist das Grand Slam-Turnier in Down Under das höchstdotierte der vier wichtigsten Tennisturniere. Allein der Sieg bei den Australian Open brachte dem Sextner zwei Millionen Dollar ein. Auch wenn der australische Staat davon 40 Prozent als Steuern einbehält, bleibt dem Sextner ein üppiger Verdienst übrig.

APA/APA/AFP/JORGE GUERRERO

Seine bisherigen Siege brachten dem Champion aus Sexten bisher mehr als zwölf Millionen Dollar an Preisgeldern ein. Den größten Teil davon – 8,38 Millionen Dollar – konnte Jannik Sinner allein im letzten Jahr erringen.

Dabei muss betrachtet werden, dass Sinners eigentliche Karriere erst im Jahr 2019 ihren Anfang genommen hatte. Während vor diesem Jahr seine Einnahmen nicht mehr als 20.000 Dollar betragen hatten, hatte der Sextner nach Abschluss dieser Saison über 600.000 Euro in der Tasche. Im Jahr 2020 sicherte er sich dann ein Preisgeld von über 730.000 Dollar, wobei seine Gesamteinnahmen erstmals die magische Marke von einer Million Dollar überschritten. Ab diesem Jahr sollte es für ihn finanziell immer steiler nach oben gehen.

Instagram/Jannik Sinner

Den größten Teil seiner Einnahmen machen aber die Sponsorengelder aus. Neben großen Namen wie Nike, die Janniks Talent früh erkannten, konnte sich der Tennischampion die Unterstützung weiterer wichtiger Sponsoren sichern. Da sich nach seinen Siegen beim Davis-Cup und in Down Under weitere Unternehmen darum bemühen, ihn als „Gesicht“ zu gewinnen, dürften sich Janniks Sponsoreneinnahmen weiter steigern.

Nike nahm Jannik Sinner bereits im Jahr 2019 unter Vertrag, als der junge Sextner nur eingefleischten Tennisfans bekannt war. Der bekannte Sportartikelhersteller, der offenbar über Experten verfügt, die vielversprechende Talente früh erkennen, glaubte jedoch an den Erfolg des Tennisstars aus Sexten. Im Jahr 2022 verlängerte Nike den Vertrag mit Jannik Sinner. Der Vertrag, der dem Tennisstar 150 Millionen Dollar in zehn Jahren – 15 Millionen Dollar pro Saison – garantiert, sagt viel über die Hoffnungen aus, die Nike in Jannik Sinner setzt.

Instagram/Giorgia Mondani

Neben Nike glauben noch viele andere Sponsoren auf den Tenniserfolg des Sextners. Der auffälligste Sponsor ist sicher die Nobelmarke Gucci. Das Bild von Jannik Sinner, wie er in Wimbledon mit dem geschulterten Tennissack von Gucci den Platz betritt, wurde in den Köpfen der Fans bereits zur Ikone. In der Tat nutzte Gucci das berühmteste Tennisturnier der Welt, um seine Zusammenarbeit mit Jannik Sinner bekanntzugeben. Auch beim Empfang im Quirinalspalast beim italienischen Ministerpräsidenten Sergio Mattarella trug der Sextner Kleidung und Schuhe der weltbekannten Edelmarke. Bei Sinners anderen Sponsoren handelt es sich ebenfalls um klangvolle Marken und Namen. Nicht nur Rolex und Head, sondern auch Lavazza, Fastweb, Parmigiano Reggiano, Alfa Romeo, Technogym, Pigna, Panini und die Bank Intesa Sanpaolo sind Werbepartner des Tennischampions aus Sexten.

Paolo Giandotti/Presseamt Presidenza della Repubblica

Abgesehen vom Vertrag mit dem Luxusunternehmen Gucci, dessen Zahlen nicht bekannt gegeben wurden, brachten die bisher bestehenden Partnerschafts- und Werbeverträge Jannik Sinner rund fünf Millionen Dollar ein, was bedeutet, dass sich allein die aus Sponsorenverträgen ergebenden Einnahmen auf jährlich über 20 Millionen Euro belaufen. Werden die Preisgelder und die Einnahmen aus den Sponsorenverträgen summiert, beläuft sich Jannik Sinners derzeitiges Vermögen auf geschätzte über 50 Millionen Euro.

Twitter/Michele Montedoro

Jannik Sinner ist für Sponsoren aber nicht nur aufgrund seiner Erfolge sehr wertvoll. Nicht nur seine Kollegen, die ihn als Vorbild und trotz der Rivalität auf dem Platz in manchen Fällen auch als Freund sehen, sondern auch die Sponsoren sind einhellig der Meinung, dass es die Natürlichkeit des sympathischen Sextners ist, die ihn so beliebt macht.

Obwohl er ein internationaler Tennisstar ist, Millionen verdient, sich Sponsoren um ihn reißen und obwohl Stars wie Novak Djokovic von ihm sagen, dass ihm die sportliche Tenniszukunft gehört, ist Jannik Sinner der einfache, unaufgeregte junge Mann aus den Sextner Bergen geblieben.

Bezirk: Pustertal