Von: luk
Riccione/Spinges – Am Samstag fanden sich die besten Judokämpfer aus allen Regionen Italiens zum Kräftemessen in Riccione ein. Unter ihnen auch Niko Mair aus Spinges. Der sich zwei Wochen zuvor den Regionalmeistertitel in der Gewichtsklasse -60 kg erkämpft hatte.
Zu diesem großen nationalen Finalturnier waren in Nikos Gewichtsklasse weitere 52 Athleten qualifiziert. So galt es sich auf einen kräftezehrenden Tag einzustellen. Der junge Spinger, der seit früher Kindheit bei Judo Rodeneck trainiert und seit diesem Jahr das Sportgymnasium in Sterzing besucht legte ordentlich los.
Er konnte einen wichtigen ersten Kampfsieg landen und zeigte auch im zweiten Kampf all seine Erfahrung indem er seinen körperlich starken Gegner durch gute Kampftaktik als Verlierer von der Matte schickte. Kampf drei kontrollierte Niko bis zur Hälfte der Zeit gut. Ließ dann aber seinen Gegner, und späteren Italienmeister einmal Raum seinen Spezialwurf, was eine Niederlage zur Folge hatte. Nun galt es in der Trostrunde alles zu geben um sich noch die Chance auf Bronze zu sichern. Niko kämpfte nun endfesselt und entschlossen. Seinen drei nächsten Gegnern ließ er kaum Chancen und warf diese durch spektakuläre Techniken schon vor der Hälfte der Kampfzeit gekonnt auf den Rücken. Im Finale um Platz drei stand Niko nun seine Gegner aus einem Leistungszentrum aus Turin gegenüber. Doch der Spinger ließ sich die Medaille nicht mehr nehmen und schleuderte auch diesen Gegner, diesmal mit einem Schenkelwurf in hohen Bogen auf die Matte und erkämpfte sich mit seinem sechsten Sieg an diesem Tag die Bronzemedaille.
Niko zeigte auf was mit Einsatz und Durchhaltevermögen möglich ist. Nächstes Ziel ist nun das A1 Finale im Dezember im Rom, bei dem sich die Finalisten der A2 mit den Finalisten des vergangenen Jahres und den Führenden in der Trofeo Italia Wertung zu einem hochkarätigem Turnier treffen.
Ein weiterer Judoka aus Südtirol schaffte es beinahe eine weiter Medaille zu Erkämpfen. Alan Peristi aus Gröden zeigte auf, dass auch mit ihm zu rechnen ist. Auch ihn gelang es sich bis in die Finalkämpfe vorzuarbeiten. Im Finale um Bronze musste er sich leider geschlagen geben.