Von: luk
Umhausen – Vom 11. bis 12. Februar fanden u.a. vor den Augen des FIL-Vizepräsidenten Peter Knauseder auf der Grantau-Bahn in Umhausen (AUT) die 34. FIL Junioren-Europameisterschaften im Rennrodeln auf Naturbahn statt, wobei die Rennen für alle Kontinente offen waren.
Bei den Junioren gab es einen österreichischen Doppelsieg zu verzeichnen: Fabian Achenrainer, der Sieger des diesjährigen Junioren-Weltcups, gewann auch das Rennen in Umhausen und ist damit neuer Europameister bei den Junioren. „Einfach ein perfekter Tag“, sagte der Österreicher, der zusammen mit seinem Partner Miguel Brugger auch Silber im Doppelbewerb holte, nach dem Rennen knapp, „so kann’s nächste Saison von mir aus gerne weitergehen.“ Die Silbermedaille ging an Florian Markt, der am Ende 1,21 Sekunden hinter seinem Teamkollegen lag und sich etwas mehr erhofft hätte: „Ich habe den ersten Lauf leider vermurkst, in der vorletzten Kurve ist mir ein Fehler unterlaufen. Letztendlich bin ich aber zufrieden, auch wenn heute vielleicht mehr drin gewesen wäre.“ Laurin Jakob Kompatscher aus Italien errang Bronze, nachdem er im ersten Wertungslauf noch vor Markt auf dem zweiten Platz gelegen war. „Es ist zwar schade, dass ich noch einen Platz verloren habe, aber alles in allem bin ich trotzdem zufrieden“, so der Italiener.
Bei den Juniorinnen war Alexandra Pfattner (ITA) an diesem Wochenende nicht zu schlagen: Die Italienerin, die auch im diesjährigen GRM Group Weltcup gute Leistungen gezeigt hatte, war sowohl im Training als auch in den Wertungsläufen immer auf Platz eins und sicherte sich schließlich mit einem Vorsprung von 1,23 Sekunden die Goldmedaille. „Ich habe gewusst, die Konkurrenz ist stark, deswegen musste ich im zweiten Lauf nochmal Vollgas geben“, sagte Pfattner nach dem Rennen. „Die Junioren-EM war mein großes Ziel diese Saison, ich habe viel dafür trainiert, und jetzt bin ich glücklich, dass es geklappt hat.“ Lokalmatadorin Maria Auer (AUT) landete auf Platz zwei und durfte sich damit über Silber freuen: „Im Training hat es nicht so gut ausgesehen, aber es ist glücklicherweise dann besser gelaufen“, so Auer, die nach dem ersten Wertungslauf noch ex aequo mit Daniela Mittermair (ITA) auf dem zweiten Rang gelegen war. „Ich habe vor dem zweiten Lauf nicht zu viel darüber nachgedacht, deswegen war ich auch nicht nervös.“ Für die Tirolerin war die Silbermedaille ein versöhnlicher Saisonabschluss. Bronze ging an Theresa Maurer (GER), die sich etwas über ihre Leistung im ersten Lauf ärgerte: „Mein erster Lauf war nicht ideal, vielleicht bin ich einfach zu brav gefahren“, so die Deutsche, die sich aber auch glücklich darüber zeigte, schlussendlich doch noch Bronze geholt zu haben.
Bei den Doppelsitzern gewannen Manuel Gaio/Nicolo Debertolis (ITA) die Goldmedaille: Die italienische Paarung setzte sich nach zwei Wertungsläufen mit einer Zeit von 02:41.79 durch und ließ u.a. Fabian Achenrainer/Miguel Brugger (AUT) sowie die Ukrainer Andriy Demchuk/Myroslav Lenko hinter sich. „Wir hätten hier zwar nie mit dem Sieg gerechnet, aber wir mögen die Bahn sehr gerne, und es ist super für uns gelaufen“, freuten sich die Italiener, die letztlich einen Vorsprung von 44 Hundertstelsekunden auf die zweitplatzierten Österreicher aufwiesen. Demchuk/Lenko, die sowohl im Training als auch im ersten Wertungslauf noch vorne gelegen waren, landeten mit 65 Hundertsteln Rückstand auf Platz drei und können sich über Bronze freuen.