Von: apa
Der KAC hat in der Halbfinal-Serie der ICE Hockey League gegen die Black Wings den Heimvorteil zurückerobert. Die Klagenfurter gewannen am Freitag in Linz mit 4:2 (2:1,1:1,1:0) und glichen im “best of seven” damit auf 1:1 aus. Salzburg bleibt im zweiten Halbfinale auf Kurs. Der regierende Champion gewann beim HCB Südtirol mit 3:2 (2:0,0:1,1:1) und stellte damit auf 2:0. Die Spiele drei in den beiden Serien gehen am Sonntag in Klagenfurt und Salzburg in Szene.
Für die Black Wings endete damit eine Serie: Sie hatten im Play-off davor sieben Verlängerungen in Folge bestritten. Das erste Halbfinal-Heimspiel seit sieben Jahren startete für die “Overtime-Weltrekordler” im mit 4.865 Zuschauern ausverkauften Haus nach Maß: Der in Klagenfurt ausgebildete Niklas Würschl traf nach vier Minuten zur Führung. Diese sollte nicht lange halten. Sechs Minuten später hatten die Rotjacken die Wende geschafft. Zunächst war Raphael Herburger zur Stelle, dann überraschte Finn Van Ee Keeper Rasmus Tirronen mit einem Schuss ins kurze Eck. Der frischer wirkende KAC hatte die Kontrolle übernommen.
Die erste große Chance im Mitteldrittel gehörte Linz, der KAC blieb aber am Drücker. Obersteiner fehlten wenige Zentimeter auf das 3:1, ehe Herburger die Scheibe ins Tor lenkte (26.). Tirronen machte wieder nicht die beste Figur. Die Black Wings wankten, schafften aber eine Reaktion. Verteidiger Logan Roe brachte sein Team nach einer schönen Kombination wieder heran (30.). Der KAC überstand noch ein Powerplay der Linzer, wobei der von der Strafbank kommende Thomas Hundertpfund die Möglichkeit auf das 4:2 ausließ. Der KAC ließ im Schlussdrittel wenig zu. Die Linzer konnten auch ihr nächstes Powerplay nicht nutzen. Mathias From machte 21 Sekunden vor der Schlusssirene ins leere Tor alles klar.
Salzburg siegte dank Tolvanen in Bozen
Salzburg agierte in Bozen zunächst effizienter als die Hausherren. Peter Hochkofler (12.) und Benjamin Nissner (16.) schrieben für den Titelverteidiger an, der HCB ging trotz mehr Schüssen aufs gegnerische Tor (10:9) in einem durchaus hitzig verlaufenen ersten Drittel leer aus. Die Südtiroler legten aber nach. Sie verkürzten durch Braden Christoffer in Überzahl zu Beginn des zweiten Drittels und verschafften Salzburg-Goalie Atte Tolvanen einen arbeitsintensiven Abend.
Der eingebürgerte Finne zeigte am Ende 36 Paraden. Turbulent wurde es in den finalen Minuten. Simon Bourque glich 1:29 Minuten vor Schluss aus, Peter Schneider schrieb 55 Sekunden vor der Sirene aber postwendend das 3:2 für seine Salzburger an. Der Meister bleibt im Play-off damit weiter ungeschlagen.
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