Von: ka
Bozen – Am 22. Spieltag bieten die Weißroten dem Tabellenführer in dessen Stadion lange die Stirn, müssen sich jedoch nach Halbzeitführung (2:1) und großem Kampf geschlagen geben.
Der FC Südtirol liefert dem Tabellenführer einen großen Fight, kann jedoch am Ende nichts Zählbares aus einer spektakulären Partie mitnehmen: die Weißroten unterliegen Sassuolo im „Mapei Stadium – Città del Tricolore“ von Reggio Emilia im Rahmen des 22. Spieltags, des dritten der Rückrunde, nach Halbzeitführung mit 3:5 (2:1). Dabei geht das Gastspiel für den FCS gut los: mit der ersten Offensivaktion der Partie findet Kofler mit einem langen Ball in die Tiefe rechts in der Box Zedadka, er bedient mustergültig Odogwu, welcher sich gegen Odenthal behauptet und halbhoch mit links zum 1:0 einnetzt (3.). Die Anfangsphase entwickelt sich zum spektakulären Schlagabtausch, zunächst erzielt Berardi nach Vorarbeit von Doig den schnellen Ausgleich (9.), ehe Pyyhtiä mit seinem zweiten Treffer im zweiten Spiel für den FCS eine postwendende Antwort für die Gäste hat: sein präziser Linksschuss nach Hereingabe von Odogwu von rechts findet seinen Weg ins Tor (11.) – der Unparteiische annulliert den Treffer zunächst, jedoch meldet sich der VAR und fixiert das 1:2 (13.). Nach dem Seitenwechsel ist es Doig, der mit einem Weitschuss-Traumtor für die Neroverdi alles wieder auf Anfang stellt – sein potenter Versuch mit links schlägt im linken Kreuzeck zum 2:2 ein (55.). Nur vier Minuten setzt Sassuolo in Person von Boloca den Doppelschlag zum 3:2 (59.), ehe der aufgerückte Pietrangeli auf der Gegenseite nach Flanke von Pyyhtiä per Kopf zum 3:3 trifft (64.). Es geht weiter munter hin und her, schließlich hat Sassuolo durch die Tore der eingewechselten Laurienté (69.) und Volpato (90+2.) das bessere Ende für sich.
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Die Partie geht intensiv wie unterhaltsam los: der FCS geht mit der ersten Offensivaktion des Spiels mit 1:0 in Führung – Kofler mit dem langen Ball in die Tiefe auf Zedadka, dieser kommt rechts in der Box zum Leder und bedient mustergültig im Zentrum Odogwu, der sich gegen Odenthal zu behaupten weiß und mit links halbhoch zum 1:0 trifft (3.). Sassuolo kommt jedoch postwendend zum Ausgleich: eine Doig-Flanke von links findet in der Mitte Berardi, der stark aus der Drehung zum Abschluss kommt und das 1:1 markiert (9.). Die Antwort der Weißroten lässt jedoch ebenfalls keine zwei Minuten auf sich warten, Odogwu mit der Hereingabe von der rechten Grundlinie auf Pyyhtiä, der mit einem präzisen Linksschuss die erneute Führung für die Gäste besorgt (11.). Der Treffer wird zunächst vom Unparteiischengespann annulliert, der VAR schaltet sich allerdings ein und bestätigt die Validität des Tores – 2:1 FCS (13.). In Minute 18 versucht sich Toljan mit einem Diagonalschuss von der Strafraumgrenze, dieser geht links am FCS-Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite hat Odogwu zentral im Strafraum die Chance auf den dritten Treffer, sein Linksschuss fällt jedoch minimal zu hoch aus (21.). Es geht munter hin und her, Ghion bedient Boloca, dessen Weitschuss aus rund 20 Metern geht knapp rechts vorbei (23.). Kurz darauf kommt nach einem Berardi-Eckstoß von rechts in der Mitte Muharemovic unbewacht zum Kopfstoß, er trifft das Leder allerdings nicht richtig und setzt seinen Versuch links vorbei (27.). Auf der anderen Seite ist Moldovan beim Abschluss von Praszelik auf der Hut (32.). Die letzte nennenswerte Aktion der ersten Hälfte hat Doig nach Zuspiel von Berardi, sein Schuss wird jedoch in extremis zur Ecke abgefälscht (42.). Mit der knappen FCS-Pausenführung geht es in die Katakomben.
Mister Castori bringt zu Beginn der zweiten Hälfte Rover für den gelb-verwarnten Merkaj, die Gastgeber hingegen bleiben zunächst unverändert und etwas spielbestimmend. In Minute 53 flankt Pierini auf Boloca, dessen Abschluss wird zur Ecke abgeblockt. Kurz darauf jedoch ist es Doig, der mit einem absoluten Traumtor den erneuten Ausgleich für die Neroverdi markiert: sein wuchtiger wie präziser Linksschuss aus gut 20 Metern Distanz schlägt im linken Kreuzeck ein – keine Chance für Poluzzi (55.). Nur vier Zeigerumdrehungen später stellt Sassuolo die Partie auf den Kopf: Boloca vollendet eine wilde Aktion mit Kontergelegenheiten auf beiden Seiten, indem er im Zwei-gegen-Zwei Poluzzi mit einem äußerst genauen Flachschuss zum 2:3 überwindet (59.). Der FC Südtirol gibt sich allerdings noch keinesfalls geschlagen, in Minute 64 nimmt der aufgerückte Pietrangeli den Aufzug und drückt eine maßgenaue Pyyhtiä-Flanke von der rechten Grundlinie per Kopf zum 3:3 über die Linie (64.). Die spektakuläre Partie gönnt sich weiterhin keine Pause, nur fünf Minuten später besorgt der eingewechselte Laurienté nach einem Konter der Gastgeber das 3:4 (69.). Die Weißroten versuchen erneut, zu reagieren, allerdings kommt Sassuolo zum Lucky Punch: ein weiterer Versuch von Laurienté wird in extremis von Pietrangeli abgeblockt (86.), ehe der quirlige Flügelstürmer zum vermeintlichen 3:5 trifft, Vorbereiter Berardi allerdings zuvor im Abseits stand (87.). Auf der anderen Seite findet Rover in Moldovan seinen Meister (90.), ehe der frisch in die Partie gekommene Volpato in der zweiten Minute der Nachspielzeit den 3:5-Endstand markiert (90+2.).
US SASSUOLO – FC SÜDTIROL 5:3 (1:2)
US SASSUOLO (4-2-3-1): 31 Moldovan; 3 Doig, 80 Muharemovic, 26 Odenthal, 23 Toljan; 8 Ghion (66. 35 Lipani), 11 Boloca (83. 14 Obiang); 77 Pierini (66. 45 Laurienté), 42 Thorstvedt ©, 10 Berardi (90+1. 7 Volpato); 9 Mulattieri (66. 24 Moro)
Auf der Ersatzbank: 12 Satalino, 15 Pieragnolo, 17 Paz, 20 Lovato, 28 Antiste, 40 Iannoni, 91 Russo
Trainer: Fabio Grosso
FC SÜDTIROL (3-5-2): 1 Poluzzi; 34 Veseli, 19 Pietrangeli, 28 Kofler; 11 Zedadka; 18 Pyyhtiä (75. 8 Mallamo), 17 Casiraghi ©, 99 Praszelik (75. 6 Martini), 79 Molina (82. 14 F. Davi); 33 Merkaj (46. 7 Rover), 90 Odogwu (75. 9 Crespi)
Auf der Ersatzbank: 16 Lamanna, 31 Adamonis, 15 Rottensteiner, 24 S. Davi, 30 Giorgini
Trainer: Fabrizio Castori
SCHIEDSRICHTER: Mario Perri (Rom 1) | Die Assistenten: Nicolò Cipriani (Empoli) & Marco Ceolin (Treviso) | Vierter Offizieller: Giuseppe Mucera (Palermo)
VAR: Matteo Gariglio (Pinerolo) | AVAR: Antonio Di Martino (Teramo)
TORE: 0:1 Odogwu (3.), 1:1 Berardi (9.), 1:2 Pyyhtiä (11.), 2:2 Doig (55.), 3:2 Boloca (59.), 3:3 Pietrangeli (64.), 4:3 Laurienté (69.), 5:3 Volpato (90+2.)
DISZIPL. MAßNAHMEN: Gelbe Karten – Veseli (FCS | 7.), Pyyhtiä (FCS | 34.), Merkaj (FCS | 43.), Odogwu (FCS | 51.), Mallamo (FCS | 82.), Moldovan (USS | 90.)
Rote Karte – Athletiktrainer Chiodi (FCS | 35.)
ANMERKUNGEN: bedeckter Himmel, Temperaturen um 5°C, Rasen in gutem Zustand.
Eckenverhältnis: 4-5 (2-2) | Nachspielzeit: 2min + 5min
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