Von: mk
Mühlbach – Beim „Trofeo Triveneto“ der FIK (Federazione Italiana Karate) in Udine hat Karate Mühlbach gestern mit neun Athleten in der Disziplin Kumite (Zweikampf) teilgenommen und acht Podestplätze erzielt.
Acht Podestplätze klingt auf den ersten Blick als Traumergebnis. „Um von einem Traumergebnis sprechen zu können, müssen sowohl in technischer als auch in taktischer Hinsicht noch ziemlich einige Überstunden gemacht werden“, so Trainer Martin Pezzei nach diesem interregionalen Turnier in Udine.
Es war der erste Wettkampf der neuen Karate-Saison und diente Karate Mühlbach vor allem der Standortbestimmung; die Athleten sollten im Wettkampf das umsetzen, was sie in den vergangenen Monaten trainiert hatten.
Neben tollen Leistungen einiger Athleten gelangte das Trainerteam aber auch zur Erkenntnis, dass noch viel Luft nach oben ist. Die Tatsache, dass für die meisten Athleten der letzte Wettkampf mehrere Monate zurück lag, war deutlich sichtbar. „Zu erkennen, dass jeder Wettkampf neu erarbeitet werden muss und eine 100-prozentige Fokussierung verlangt, lässt unsere Athleten nicht nur als Wettkämpfer immer zielgerichteter werden, sondern stellt auch für ihre Persönlichkeitsentwicklung einen enormen Wert dar“, so Pezzei.
Wenn Karate Mühlbach von den 27 teilnehmenden Vereinen auf den achten Platz in der Gesamtwertung gekommen ist, ist das für das erfolgsverwöhnte Team der Marktgemeinde Mühlbach noch nicht das anvisierte Ziel, „da mehr möglich gewesen wäre – auch deshalb, weil das Niveau bei diesem Wettkampf nicht allzu hoch war“, so Pezzei.
Den obersten Podestplatz konnten Frida Schweiger (Cadetti +55kg, Braun- und Schwarzgurte) und Fabian Pezzei (Seniores -80kg, Braun- und Schwarzgurte) erzielen. Silber haben Florian Fischnaller (Seniores, -74kg, Braun- und Schwarzgurte), Lorenz Mantinger (Juniores -68kg, bis Blaugurt) und Ramón Motta (Esordienti -50kg, bis Grüngurt) gewonnen. Die Bronzemedaille ging an Laura Peintner (Cadetti, -55kg, bis Blaugurt), Darko Ostojic (Seniores, +80kg, Braun- und Schwarzgurte) und Martin Pezzei (Seniores, -74kg, Braun- und Schwarzgurte). Knapp das Podest verpasst hat Madleen Unterhuber (Cadetti -47kg, bis Blaugurt), die im ersten Kampf auf die spätere Siegerin gestoßen ist.
Der Mann des Tages war Ramón Motta, der es fertig gebracht hat, seine vier Kämpfe jeweils mit einer unterschiedlichen Strategie anzugehen. „Das zeugt vom Repertoire, das in unseren Athleten steckt und lässt uns zuversichtlich auf die nächsten Herausforderungen in dieser spannenden Saison blicken“, so Pezzei.