Von: luk
Bozen – Karin Knapp will 2017 wieder voll durchstarten. Die 29-jährige Luttacherin beginnt das neue Jahr am 6. Jänner in Australien mit der Qualifikation beim WTA-Turnier in Hobart, anschließend bestreitet sie die Australian Open, das erste Grand-Slam-Turnier der Saison. Dank des geschützten Rankings darf sie in Melbourne mit vier weiteren Italienerinnen (Roberta Vinci, Sara Errani, Camila Giorgi und Francesca Schiavone) im Hauptfeld starten.
Knapp wird zum vierten Mal an dem mit 250.000 Dollar dotierten Turnier in Hobart teilnehmen. 2012 scheiterte sie in der Qualifikation, zwei Jahre später verlor sie in der ersten Runde gegen die Spanierin Candella Cabeza mit 5:7, 4:6. 2015 lief es für Knapp besser, als sie es bis ins Viertelfinale schaffte, dort aber gegen die US-Amerikaner Madison Brengle mit 6:7, 4:6, 4:6 ausschied. Im Vorjahr musste Knapp verletzungsbedingt auf eine Teilnahme verzichten.
Nach dem sensationellen Jahr 2015, wo es die Ahrntalerin im WTA-Computer sogar auf Rang 33 schaffte und in Nürnberg ihren zweiten WTA-Titel holte, verlief die vergangene Saison für Karin Knapp enttäuschend. Zahlreiche Verletzungen warfen sie immer wieder zurück, sie fiel fast sieben der letzten zwölf Monate aufgrund eines Knieproblems aus. Dies hatte zur Folge, dass die Tennisspieler in der Weltrangliste auf Rang 147 abrutschte.
Im Jahr 2016 bestritt Knapp nur 24 Matches auf der Tour und kam dabei auf 12 Siege und 12 Niederlagen. Erstmals auf dem Tennisfeld sah man sie Anfang März, nachdem sie sich Ende 2015 am rechten Knie operieren musste. Bei den ersten Turnieren blieben, wie erwartet, die Erfolge aus. In Miami, Kattowitz, Istanbul und Rom schied Knapp in der ersten Runde aus, nur in Madrid schaffte sie es in die zweite Runde. Bei den French Open erzielte Knapp ihr bestes Saisonergebnis, als sie erst in der dritten Runde scheiterte. Dann entschied sie sich, bei kleineren Turnieren mitzuspielen, um wichtige Punkte für das Ranking zu ergattern. In Brescia gewann Knapp ein 50.000-Dollar-Turnier und nahm viel Selbstvertrauen für Olympia mit. Dort scheiterte sie jedoch schon in der ersten Runde an Safarova.
In Amerika fanden die beiden letzten Saison-Turniere für Knapp statt. In Cincinnati schaffte sie nicht den Einzug ins Hauptfeld und bei den US-Open war in der ersten Runde gegen die Schwedin Johanna Larsson Endstation.
Knapp will 2017 wieder auf hohem Niveau spielen. Sollte es ihr Körper zulassen und sie verletzungsfrei bleiben, kann sich die Tennisspielerin aus Luttach wieder große Ziele setzen.