Von: apa
Die große Favoritin auf den mit umgerechnet 2,11 Mio. Euro dotierten Siegerscheck bei den Australian Open heißt Aryna Sabalenka. Die Weltranglisten-Erste strebt am Samstag im Endspiel (09.30 Uhr MEZ/live Eurosport, ServusTV) gegen Überraschungsfinalistin Madison Keys ihren Titel-Hattrick in Melbourne an. Die US-Amerikanerin, die 2017 bei den US Open schon einmal in einem Major-Finale gestanden war, hat mit einer 1:4-Bilanz gegen Sabalenka aber Außenseiterchancen.
Keys hat mit einem hart erkämpften 5:7,6:1,7:6(8)-Halbfinalerfolg über Iga Swiatek freilich tolle Form bewiesen. Die 29-Jährige kommt ebenso wie ihre Gegnerin aus Belarus mit einer Serie von elf Siegen en suite in dieser Saison auf den Platz, hat sie doch vor Melbourne den Titel in Adelaide geholt. Sabalenka hatte sich mit dem Triumph in Brisbane ebenfalls prächtig für das erste Major des Jahres eingeschlagen.
Sabalenka war bisher im Melbourne Park zwar nicht ganz so überlegen wie in den vergangenen zwei Jahren, aber ihre Konstanz und ihre mentale Stärke macht sie dennoch zur Favoritin. Sie könnte zur insgesamt sechsten Spielerin nach Margaret Court, Evonne Goolagong Cawley, Steffi Graf, Monica Seles und zuletzt Martina Hingis mit drei Australian-Open-Titeln en suite werden.
Sabalenka will Keys nicht unterschätzen
“Es ist verrückt, dass ich die Chance habe, meinen Namen in einer Reihe mit diesen Legenden zu bringen”, sagte Sabalenka, die auch aktuelle US-Open-Siegerin ist und auf ihren insgesamt vierten Majortriumph hofft. Sie geht auf ihren 21. Sieg en suite auf dieser Anlage los. “Ich fühle mich hier einfach zu Hause”, begründet Sabalenka ihre Serie. Keys unterschätzen wird sie aber nicht. “Sie ist eine sehr aggressive Spielerin, die sehr gut serviert und sich sehr gut bewegt. Ich habe ihre Matches hier gesehen, es wird ein großer Kampf”, glaubt die 26-jährige gebürtige Minskerin.
Auch Keys streut ihrer Gegnerin Rosen. “Was wirklich beeindruckend ist, ist ihre Mentalität. Ihr Können, dass sie immer voll angreift, egal wie der Stand ist, ist toll. Sie spielt furchtloses Tennis.” Vor zwei Jahren hatte Keys selbst im US-Open-Halbfinale Sabalenka an den Rand der Niederlage gebracht, als sie Satz eins sogar 6:0 gewonnen hatte, ehe sie mit zweimal 6:7 noch verlor.
Sabalenka wird unabhängig vom Ausgang Nummer 1 bleiben, könnte ihren Vorsprung auf Swiatek aber auf fast 1.000 Punkte ausbauen. Keys kehrt in die Top Ten zurück, ist sicher Achte oder egalisiert mit einem Titel als Siebente ihre bisher beste Platzierung.
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