Mit Werder obenauf: Kapitän Marco Friedl

Köln erleidet gegen Bremen Rückschlag im Abstiegskampf

Freitag, 16. Februar 2024 | 22:51 Uhr

Von: apa

Der 1. FC Köln kommt im Abstiegsstrudel der deutschen Fußball-Bundesliga nicht vom Fleck. Die Kölner mussten sich am Freitag zum Auftakt der 22. Runde zu Hause Werder Bremen mit 0:1 (0:0) geschlagen geben und verharren auf dem Relegationsplatz. Der erste fixe Nicht-Abstiegsplatz ist weiter fünf Punkte entfernt. Mainz und Darmstadt könnten am Samstag (15.30 Uhr) mit Heimsiegen bis auf einen Zähler an die Kölner heranrücken. Das Goldtor für Bremen erzielte Justin Njinmah (70.).

Schon vor der Pause gerieten die ÖFB-Teamspieler Florian Kainz und Romano Schmid heftig aneinander. Köln-Kapitän Kainz beschwerte sich über einen Foulpfiff nach einem Vergehen an seinem Landsmann, dem er lautstark vorwarf, zu einfach zu Boden gegangen zu sein. Die beiden Grazer, jeweils im Nachwuchs des SK Sturm groß geworden, begegneten sich Stirn-an-Stirn und lieferten sich ein leichtes Gerangel. Beide Akteure sahen die Gelbe Karte.

Kainz und Schmid wurden nach der Pause ebenso wie Kölns Dejan Ljubicic ausgewechselt. Bei den Siegern spielte Kapitän Marco Friedl im Abwehrzentrum durch und bewahrte sein Team in der 75. Minute mit einer Rettungstat auf der Linie vor dem Ausgleich. Werder stieß vorübergehend auf Tabellenplatz sieben vor. Mit dem dritten Auswärtssieg in Folge ohne Gegentor stellten die Bremer einen 42 Jahre alten Vereinsrekord, der noch unter Trainer-Legende Otto Rehhagel markiert worden war, ein.

Die Partie war wie so viele zuletzt im deutschen Profi-Fußball wegen Fan-Protesten gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) nach Seitenwechsel für einige Minuten unterbrochen. Nach 55 Minuten flogen Tennisbälle auf das Spielfeld, zudem fuhren zwei ferngesteuerte Autos über den Rasen. Fans hielten dazu ein Plakat mit der Aufschrift “Wir lassen uns nicht fernsteuern” hoch. Der 1. FC Köln hatte in einem Schreiben an das DFL-Präsidium für eine weitere Abstimmung über den bereits beschlossenen Investor-Einstieg plädiert.