Lena Kreundl etabliert sich über 200 m Lagen im EM-Spitzenfeld/Archiv

Kreundl, Rothbauer in Kurzbahn-EM-Schwimm-Finali

Freitag, 08. Dezember 2023 | 20:31 Uhr

Von: apa

Lena Kreundl kämpft am Samstag (17.46 Uhr) bei den Kurzbahn-Europameisterschaften der Schwimmer in Otopeni über 200 m Lagen um eine Medaille. Die Oberösterreicherin gewann am Freitagabend ihr Semifinale in 2:07,42 Minuten. Gesamt war nur die Britin Abbie Wood (2:06,02) schneller. Durch einen Rückzug kam auch der ursprünglich neuntplatzierte Christopher Rothbauer über 200 m Brust ins Finale am Samstag (17.19).

“Eine Medaille würde, ganz ehrlich, meiner Karriere die Krone aufsetzen”, sagte Kreundl, die schon über 100 m Lagen Fünfte geworden war. Mit den 2:07,42 verpasste sie den neun Jahre alten Rekord von Lisa Zaiser nur um 0,12 Sekunden. Steigerungspotenzial sieht die 26-Jährige noch. “Es war noch nicht ganz am Anschlag, ich habe am letzten 50er auch ein wenig verschluckt, das kann man noch besser machen. Dann sehen wir, was morgen herauskommt. Ich habe total viel Spaß. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich darüber rede.” Besonders freut sie, dass ihre “Lungen nach Corona wieder funktionieren”.

Eine Medaille wäre auch die erste für den österreichischen Schwimmverband bei diesen Titelkämpfen. Rothbauer hatte als Neunter in 2:06,35 Minuten Rang acht um 0,24 Sekunden eigentlich verpasst. Nach dem Rückzug eines Schwimmers rutschte er aber doch noch ins Finalfeld. “Mit dem Finaleinzug habe ich das Minimalziel hier bei der EM erreicht. Dass die Zeit nicht gut ist, ist mir klar.” Er geht ohne große Erwartungen in die Medaillenentscheidung, hofft aber auf eine Steigerung.

Für die beiden weiteren OSV-Athleten im Halbfinaleinsatz reichte es nicht für den Endlauf. Alexander Trampitsch belegte im Lauf mit dem rumänischen Superstar David Popovici über 200 m Kraul in 1:45,34 Rang 13, Iris Julia Berger schwamm in ihrem bereits dritten EM-Semifinale in Otopeni über 100 m Delfin wie schon im Vorlauf (58,00) erneut mit persönlicher Bestzeit in 57,88 auf Platz zwölf.

Souverän ins Semifinale gekommen war auch Felix Auböck über 200 m Kraul. Auböck (14./1:46,20 Min.) verzichtete zugunsten der für Samstag angesetzten 800 m Kraul. “Wichtig war, nicht zu viel Energie zu verschwenden, aber trotzdem den Wettkampfrhythmus zu halten”, sagte der EM-Siebente vom Dienstag über 400 m Kraul. Die 200-m-Strecke hatte der Niederösterreicher schon im EM-Vorfeld als auf der Kurzbahn für ihn nicht so optimal bezeichnet.

Ausgeschieden ist nach seinen bisherigen Leistungen bei seinem EM-Debüt etwas unerwartet Lukas Edl über 50 m Delfin, der 17-Jährige belegte in 23,34 Sek. Rang 19. Heiko Gigler kam auch hier nicht in Schwung, wurde in 23,69 Sek. 27., Platz 28 über 100 m Delfin belegte in 1:01,12 Min. EM-Debütantin Fabienne Pavlik.