Kriechmayr konzentriert und mit aggressiver Fahrt

Kriechmayr bei Comeback gleich Zweiter im Abfahrtstraining

Mittwoch, 05. Februar 2025 | 17:30 Uhr

Von: apa

Vincent Kriechmayr hat sich eindrucksvoll im Rennanzug zurückgemeldet. Österreichs Speedhoffnung für die Heim-Ski-WM landete im ersten Abfahrtstraining am Mittwoch in Saalbach-Hinterglemm mit Bremsschwung vor der Ziellinie an zweiter Stelle (+0,65 Sek.) hinter dem US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, Dritter wurde Stefan Babinsky (+0,95), der sich im Kampf um einen Startplatz empfahl. Titelverteidiger Marco Odermatt aus der Schweiz kam an die fünfte Stelle (+1,05).

Kriechmayr hatte vor zweieinhalb Wochen bei einem Sturz in Wengen eine Innenbandzerrung im rechten Knie erlitten. Er erklärte, dass es unterm Fahren sehr gut gegangen sei, mit dem Adrenalin bekomme er das hin und mit einer aggressiven Fahrt lasse es sich ausblenden. “Jetzt habe ich ein bissl ein Problem, aber das ist normal nach der Belastung, nicht so tragisch”, meinte er nach der Fahrt im Zielraum – und vor der Therapie. Das Knie ist getapt und freilich geht es auch nicht ohne Schmerzmittel, berichtete der Oberösterreicher.

Babinsky setzte bereits ein Zeichen

Babinsky hätte das Ergebnis im Rennen gerne genommen, “Wunschkonzert” sei es leider keines. “Ich glaube, ich habe eine ganz gute Fahrt hingebracht. Ich habe mir ein paar Sachen vorgenommen, und das habe ich ganz gut umsetzen können”, sagte der Steirer.

Daniel Hemetsberger hatte als 14. 1,82 Sek. Rückstand, Otmar Striedinger auf Platz 18 2,08, Raphael Haaser als 20. 2,35 und Stefan Eichberger auf Position 27 2,51. “Ich werde mir anschauen, wo ich die Zeit verloren habe”, meinte Hemetsberger. Striedinger sagte zur Charakteristik der Strecke: “Ich glaube, man muss alles können für diese Abfahrt. Nur was man am wenigsten können muss, ist Gleiten.”

Eine ÖSV-interne Qualifikation ist für das zweite Abfahrtstraining am Donnerstag angesetzt. “Da wird das letzte Ticket für die Abfahrt am Sonntag vergeben”, sagte Striedinger. Kriechmayr und Hemetsberger haben ihren Startplatz sicher, auch für Babinsky schaut es nach dem Mittwoch-Training gut aus. Haaser sieht die Trainingsläufe als Einstimmung für den Super-G, wie er sagte. Damit dürfte es um den letzten Platz zwischen Striedinger und Eichberger gehen. “Ich bin guter Dinge, dass das gut funktionieren wird”, sagte Eichberger.

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