Von: mk
Jaufental – Strahlender Sonnenschein war das ganze Wochenende über der Rahmen zur 24. Landesmeisterschaft der Sportrodeln. Im Austragungsort in Jaufental wurde in den letzten beiden Jahren eine komplett neue Rodelbahn gebaut, die nun bei diesen Landesmeisterschaften ihre Feuertaufe erlebte. Es herrschten perfekte Bahnbedingungen. Den modernen Anforderungen wird diese neue Sportanlage durchaus gerecht. Die gesamte Infrastruktur ist auf höchstem Niveau, der ASV Jaufental hat einen wahren Leuchtturm für die Zukunft im Naturbahnsport realisiert.
Die neue Bahn war für alle Rodler aber auch eine echte Herausforderung. Niemand kannte die Feinheiten, auf welche es im Detail ankommt, und so war der Ausgang des Rennens komplett offen. Weder bei den Damen noch bei den Herren konnte ein klarer Favorit ausgemacht werden.
Zuerst waren es die Doppelsitzer, die in die Bahn gingen. Sie bestimmten bereits am ersten Renntag am Samstag ihren Meister. Unbekümmerte Jugend gegen Routine, lautete das Motto. Am Ende war es die Jugend, die sich durchsetzte: Die beiden Junioren Lukas Kofler und Peter Lambacher aus Villnöss gewannen den Bewerb – vor Sebastian und Mathias Frei aus Tisens und dem Doppel Gerhard Lantschner aus Steinegg mit seinem Partner Tobias Müller aus St. Walburg im Ultental.
Bei den Damen forderte Shamira Brunner Revanche von Theresa Hilpold für die Niederlage bei der Europameisterschaft vor einer Woche. Sie sollte sich am Ende durchsetzen. Die Brixnerin, die im Gadertal zu Hause ist, war bereits am Samstag nach dem ersten Lauf in Führung und gab diese am Sonntag im zweiten Lauf nicht mehr ab. Sie sollte mit ihrer Zeit von 59,69 am Ende die einzige Dame bleiben, die die Schallmauer von einer Minute durchbrechen konnte. Rang drei ging an die Lüsenerin Nadine Rastner.
Bei den Herren warf der Vizeeuropameister von vor einer Woche, Diego Tschaffert, aus Wengen im Gadertal, seine ganzes Können in die Waagschale. Nach dem ersten Lauf noch hinter Roman Kaser auf Rang zwei zauberte er am Sonntag einen Traumlauf auf die Bahn. 56,51 war seine Endzeit: erster offizieller Bahnrekord auf dieser neuen Anlage und Landemeistertitel 2019. Am Ende wurde Roman Kaser auch noch von Maximilian Preindl aus Olang überholt, der sich Silber holte.
In der Mannschaftwertung holten sich bei den Jugendlichen der ASV Wengen den Titel, während bei den „Großen“ der ASC Olang vorn war.
Für die Spotrodler geht es nun am nächsten Wochenende in Deutschnofen mit dem Finale um den Südtirolcup weiter, bevor dann im März die beiden internationalen Parallelrennen anstehen.