Dressurreiter Florian Lehfellner machte den Anfang

Lehfellner verpasst im olympischen Dressurbewerb Finale klar

Dienstag, 30. Juli 2024 | 17:19 Uhr

Von: apa

Stefan Lehfellner hat am Dienstag mit seinem Pferd Roberto Carlos die olympischen Dressurbewerbe in Versailles eröffnet, sich aber erwartungsgemäß hinten eingereiht. Der Oberösterreicher kam mit Startnummer eins beim Grand Prix im Zwischenranking nach den ersten 30 von 60 Teilnehmern mit 68,183 Punkten nur auf die 21. Wertung und hat damit keine Finalchance. Am Mittwoch greifen Florian Bacher mit Fidertraum und Victoria Max-Theurer mit Abegglen ins Geschehen ein.

Lehfellner kam als Ersatzreiter für Christian Schumach, dessen Pferd Te Quiero nicht fit war, zu seinem ersten Olympiaauftritt. Der 41-Jährige wurde in seiner Zehnergruppe Vorletzter, was für ihn aber kein Grund zur Trübsal war. “Für die Einzelquali war es in dieser Gruppe mit der erwarteten Wertnotenanzahl, die notwendig ist, um in die Kür zu kommen, für mich ohnehin nicht realistisch”, sagte er.

Sein Ziel sei es gewesen, “eine Runde mit wenig Fehlern zu reiten, damit das Team morgen die Möglichkeit hat, sich für den Special solide zu qualifizieren. Das habe ich Gott sei Dank geschafft. Grundsätzlich bin ich superzufrieden”, erklärte Lehfellner. Es habe ein paar Kleinigkeiten gegeben, die Roberto Carlos besser machen hätten können, “aber im Wesentlichen hat er, wenn wir das ganze Jahr betrachten, heute seinen besten Grand Prix abgeliefert”.

Von 15 Teams kommen die besten zehn ins Finale (Grand Prix Special) am Samstag. “Das werden wir hoffentlich hinbekommen – ich bin guten Mutes”, so Lehfellner, der Bacher und Max-Theurer am Mittwoch die Daumen drückt. Derzeit steht die österreichische Equipe auf Platz 13. In der Einzelwertung steigen 18 der 60 Teilnehmer auf, der Ritt um die Einzel-Medaillen findet am Sonntag statt.

Dass er in der Reitarena den Auftakt bestreiten durfte, “war einfach nur cool. Die Olympischen Spiele zu eröffnen ist eine spezielle Sache – wie man auch an Roberto Carlos gesehen hat am Anfang, der hat es auch sehr speziell empfunden”, sagte Lehfeller und sprach eine Schrecksekunde beim Einreiten an, als sein Pferd offenbar von den vielen Menschen irritiert wurde. “Gott sei Dank habe ich meine Techniken, ihn zu beruhigen – und wie man dann im Viereck gesehen hat, hat er abgeliefert”, sagte er.

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