Von: mk
Mühlbach/Cittadella – Mit fünf Athleten hat Karate Mühlbach beim gestrigen nationalen Karate-Turnier „Open D’Italia“ in Cittadella in der Provinz Padua teilgenommen und dabei sechs Medaillen nach Südtirol gebracht, da manche in den beiden Disziplinen Kata und Kumite angetreten sind.
Entweder man gewinnt oder man lernt – diese Regel gilt für Mitglieder des Karate Mühlbach bei allen Wettkämpfen. Beim gestrigen nationalen Turnier in Cittadella, an dem 74 Vereine mit insgesamt über 400 Athleten teilgenommen hatten, konnten beide Erfahrungen gemacht werden. Im Kata (Formwettkampf) hätte es nicht besser laufen können: Manuel Knapp holte sich in seiner Kategorie die Goldmedaille, während die Teamkollegen Fabian Pezzei und Florian Fischnaller, beide in der gleichen Kategorie, mit Platz eins und zwei das Maximum herausholten.
Beim Kumite (Zweikampf) bestand die große Herausforderung für die Athleten der Marktgemeinde Mühlbach darin, als Farbgurte auch gegen Schwarzgurte kämpfen zu müssen bzw. kämpfen zu dürfen. Ein verlorenes Halbfinale braucht deshalb nicht als verlorener Kampf angesehen zu werden; vielmehr haben die Athleten wertvolle Erfahrungen für ihre weitere Entwicklung sammeln können.
Während im Kumite Martin Pezzei den obersten Podestplatz erzielen konnte, gab es Bronze für Florian Fischnaller und Manuel Knapp. Die Brüder Michael und Fabian Pezzei mussten sich in ihren jeweiligen Kategorien mit dem fünften Platz zufrieden geben.
Das Besondere bei einem Karateturnier liegt im Kampf, in der Leidenschaft, nicht im Siegen. Wer gewinnt, wird sich freuen, doch sind Medaillen nur Erinnerungen, die man an die Wand hängt. Was wirklich bleibt, sind die gemachten Erfahrungen und das, was man daraus lernt. „Wenn man gerne lernt, wird man auch viel lernen – unsere Athleten zeichnet ihre Lernbereitschaft aus, die sie beim Training zeigen und bei den Turnieren umsetzen“, so Trainer Martin Pezzei.