Von: apa
Der Sieger des MotoGP-Auftakts in Buri Ram in Thailand heißt wie schon im Sprint am Vortag Marc Marquez. Der nunmehrige Ducati-Pilot und sechsfache Weltmeister gewann am Sonntag vor seinem Bruder Alex (Gresini Ducati), Dritter wurde sein neuer Teamkollege Francesco Bagnaia. Für Marc Marquez war es der erste WM-Auftakt-Sieg seit 2014, erstmals seit sechs Jahren ist er wieder Leader nach einem Wochenende. Der Österreicher Benjamin Rosenthaler kam in der Moto3 nicht ins Ziel.
“Ich bin superglücklich, was für ein Start mit meinem neuen Team. Hier habe ich meinen letzten Titel gewonnen”, erklärte Marc Marquez in einem kurzen Statement. Der 32-Jährige freute sich über seinen dritten WM-Sieg in Thailand – und das bei nicht weniger als 38 Grad Lufttemperatur. Ihm gelang ein toller Start, doch etwas überraschend blickte er sich in der siebenten von 26 Runden um, und ließ seinen Bruder Alex Marquez vor sich fahren.
Marc Marquez nutzte Windschatten des Bruders
Ab diesem Zeitpunkt klebte der ältere der beiden Brüder am Hinterrad von Alex, das Duo führte das Feld das gesamte Rennen an. In Runde 23 ließ Alex Marquez seinen Bruder wieder vor. Es war eine rein taktische Maßnahme, um den Reifen oder Reifendruck zu schonen, denn ab dem Manöver zog Marc Marquez vorne davon. Alex bestätigte das später indirekt: “Ich habe schon realisiert, dass er den Reifen schont. Wenn du im Windschatten fährst, kannst du den Reifen schonen.”
Später hieß es aus der Box, es habe einen Hinweis auf dem Dashboard der Maschine von Marc Marquez gegeben. Das Podest sah am Ende jedenfalls genauso aus wie im Samstag-Sprint. Bester KTM-Pilot war der Südafrikaner Brad Binder als Achter, unmittelbar vor dem italienischen Neuzugang Enea Bastianini.
Rosenthaler stürzt in letzter Runde
In der Moto3 holte der Spanier Jose Antonio Rueda auf KTM einen klaren Sieg vor seinem Landsmann und Stallkollegen Alvaro Carpe. In der Hitzeschlacht schieden viele Favoriten aus, wovon der österreichische Ersatzpilot Rosenthaler (Aspar) fast profitiert hätte. Nach langer fehlerloser Fahrt lag der 18-jährige Oberösterreicher als 14. in den WM-Punkten, allerdings stürzte er in der letzten Runde und blieb ohne Punkte. Nur 15 von 26 Piloten sahen das Ziel. Rosenthaler erhält in zwei Wochen in Argentinien einen weiteren Einsatz, um Erfahrung zu sammeln.
“Alles in allem war es ein sehr gutes Rennen. Ich konnte mich bei diesen harten Bedingungen gut halten”, resümierte Rosenthaler. Es sei das schwierigste Rennen seines Lebens gewesen, weil die Reifen bei diesen Temperaturen in den letzten Runden sehr beansprucht wurden. “In der letzten Runde hat mich ein Pilot von hinten touchiert, vier Kurven vor Schluss. Ich glaube nicht, dass das mein Fehler war.”
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