Von: ka
Antholz – Am Sonntag geht Italiens größte Wintersport-Veranstaltung mit den beiden Massenstarts zu Ende. Die 30 besten Skijägerinnen (ab 12.45 Uhr) und Skijäger (ab 15.30 Uhr) kämpfen in der Südtirol Arena um die letzten Tagessiege, bevor der Weltcup eine Pause einlegt. Eine Wettkampfpause, die Anfang Februar mit den beiden Nordamerika-Etappen in Canmore (Kanada) und Salt Lake City (USA) endet.
In Antholz werden die Augen der Tausenden Biathlon-Fans nach ihrem gestrigen Sieg in der Verfolgung natürlich auf Lokalmatadorin Dorothea Wierer gerichtet sein. Die 28-Jährige konnte damit auch ihre Führung im Gesamtweltcup ausbauen. Im Massenstart heimste die Niederrasnerin in dieser Saison mit den Rängen 4, bzw. 19 aber noch kein Podium ein.
Ganz im Gegensatz zu Paulina Fialkova (Slowakei), die kurz vor Weihnachten in Nove Mesto na Morave den zweiten Platz belegte und vor einer Woche in Ruhpolding dritte wurde. Da fehlt der Trägerin des roten Trikots eigentlich nur noch der Sieg, um die Medaillensammlung zu komplettieren. Den hat vor einer Woche Franziska Preuss gefeiert, aber die Deutsche musste Antholz krankheitsbedingt auslassen. Dafür scheint Teamkollegin Laura Dahlmeier langsam aber sicher in Topform zu kommen, die in den vergangenen Tagen in Antholz einmal vierte und einmal zweite wurde.
Macht Johannes Thingnes Bø noch in Antholz das Dutzend voll?
Bei den Männern ist Johannes Thingnes Bø der absolute Topfavorit. Sagenhafte 11 von 14 Wettkämpfen hat der Träger des gelb-roten Trikots im Saisonverlauf gewonnen. In Antholz, wo er in den vergangenen Tagen sowohl im Sprint als auch in der Verfolgung die Nase vorne hatte, könnte er sogar das Dutzend voll machen. Bøs ärgster Widersacher im Massenstart dürfte der Franzose Quentin Fillon Maillet sein, der in diesem Winter in dieser Disziplin einmal zweiter und einmal dritter wurde und gestern in der Verfolgung ebenfalls auf dem dritten Rang landete.
Die „Azzurri“ Lukas Hofer und Dominik Windisch könnten den Heimweltcup 2019 ebenfalls mit einem Topergebnis beenden. Sie scheinen sich in Antholz in diesem Jahr pudelwohl zu fühlen: Hofer landete als achter und neunter zweimal in den Top Ten, Windisch stehen bei seinen Heimrennen die Ränge zehn und elf zu Buche.