„Lucky Loser“?

Seppi in Madrid doch noch dabei?

Montag, 08. Mai 2017 | 18:12 Uhr
Update

Von: luk

Eigentlich ist Andreas Seppi beim Masters 1000 Turnier von Madrid bereits am Sonntag in der Qualifikation ausgeschieden, aber jetzt könnte der 33-jährige Kalterer trotzdem noch als „Lucky Loser“ ins Hauptfeld rutschen.

Bereits gestern verlor Südtirols Tennis-Ass das entscheidende Quali-Match und wollte nach Hause fahren, um sich auf die in der kommenden Woche bevorstehenden Internazionali d’Italia vorbereiten. Aber jetzt könnte Seppi doch noch als „Lucky Loser“ ins Hauptfeld rutschen, da der Franzose Lucas Pouille angeschlagen ist und erst morgen Vormittag nach dem Einwärmen entscheiden wird, ob er spielen kann. Sollte es Pouille, der in Madrid als Nummer 13 gesetzt ist, nicht schaffen, würde Seppi seinen Platz einnehmen. Kurios: Sein Erstrundengegner wäre Pierre-Hugues Herbert. Ausgerechnet der Franzose schaltete Seppi am Sonntag in der Qualifikation aus und sicherte sich somit das Ticket für das Hauptfeld. Jetzt könnte die Revanche früher kommen, als erwartet.

BISHER

Andreas Seppi hat den Sprung ins Hauptfeld beim Masters-1000-Turnier von Madrid nicht geschafft. Am Sonntagnachmittag musste sich der 33-jährige Kalterer in der zweiten, entscheidenden Quali-Runde dem Franzosen Pierre-Hugues Herbert (ATP 87) in zwei Sätzen, nach 1.46 Stunden Spielzeit, mit 6:7(3), 6:7(5) geschlagen geben.

Die Partie auf „Pista 4“ war von Anfang an sehr ausgeglichen. Zwar musste Seppi gleich im ersten Game seinen Aufschlag an Herbert abgeben, holte sich aber im Gegenzug das Rebreak zum 1:1. Beim Stande von 2:2 gelang dem Franzosen ein weiteres Break, der kurz darauf auf 4:2 stellte. Im zehnten Game hatte Herbert auf eigenem Service die Riesenchance, den ersten Satz zu gewinnen. Seppi zeigte sich aber nicht geschlagen und glich mit einem Break zum 5:5 aus. Nachdem beide Spieler ihre Games durchbrachten, ging dieser hochspannende erste Satz in den Tiebreak. Herbert zog dank drei Minibreaks prompt auf 5:0 davon und verwandelte nach einer Stunde seinen dritten Satzball zum 7:3.

Der zweite Spielabschnitt verlief ähnlich wie der erste Satz. In einem spannenden Match hatten beide Spieler bis zum 3:3 keine einzige Breakmöglichkeit. Dann ging auch der zweite Satz in den Tiebreak. Wiederum holte der Franzose ein frühes Minibreak und zog auf 4:1 davon. Die Nummer 87 der Welt ließ kurz darauf nichts mehr anbrennen und verwertete den dritten Matchball zum 7:5-Endstand.